Die Kosmos-Arena ist eines der vielen Stadien, die Russland anlässlich der WM 2018 neu gebaut hat. Sie löst das berühmte Metallurg-Stadium ab. Baubeginn für die neue Arena war im Jahr 2014. Angepeilt ist eine Fertigstellung im Jahr 2017, sodass das Stadion frei von allen Kinderkrankheiten bei der WM 2018 als Austragungsstätte dienen kann. Die Kosmos-Arena in Samara wird knapp 45.000 Zuschauern die Möglichkeit bieten, im Stadion das Geschehen auf dem Rasen zu verfolgen. Als Baukosten haben die Behörden im Jahr 2012 rund 285 Millionen Euro veranschlagt. Obwohl diese Zahl offiziell noch Bestand hat, heißt es, dass sie faktisch auf über 400 Millionen geklettert ist. Verantwortlich hierfür sollen die Wirtschaftssanktionen des Westens gegen Russland sein, die es deutlich teurer gemacht haben, Material und Fachkräfte an die Baustelle zu bringen.
— Космос Арена (@Cosmos_Arena) 14. September 2015
Der Entwurf des neuen Stadiums ist spektakulär. Das Dach ist eine netzartige Konstruktion, die zum Zentrum des Spielfelds hin zunehmend an Höhe gewinnt. Die Kosmos-Arena scheint in Richtung des Mittelpunkts hin immer größer zu werden. Das Netz ist mit Glas überzogen. Fast die gesamte Arena – abgesehen von einem Rechteck über dem Spielfeld ist überdacht.
Daten und Fakten zur Kosmos-Arena:
- Kapazität: 44.918
- Eröffnung: Geplant 2017
- Mannschaften: Russland und Krylja Sowetow Samara
- Kosten: Veranschlagt 285 Millionen Euro
Vier Gruppenspiele werden in Samara ausgetragen – es handelt sich um Partien der Gruppen C, E, H und A. Letztere sollten sich Fans des Gastgebers gut merken. Russland tritt in Samara am 25.06.2018 an. Zudem findet hier auch ein Achtelfinale statt – am 02.07.2018 trifft der Sieger der Gruppe E auf den Zweitplatzierten der Gruppe F.
Alles zum WM Spielort Samara
Samara liegt im Südosten vom europäischen Teil der russischen Föderation. Die Metropole zählt rund 1,1 Millionen Einwohner und ist damit eine der größten Städte des Landes. Samara liegt wie sie viele russische Metropolen an der Wolga. Gegründet wurde die Stadt im Jahr 1586 und war schon damals vor allem ein Wirtschaftsstandort. Bis heute ist Samara vor allem eine Industriemetropole Russlands.
Samara hat sich allerdings nicht bemüht, Opfer der zahlreichen Klischees zu werden, die mit einer solchen Bezeichnung einhergehen. Man hat ein umfassendes kulturelles Leben aufgebaut. Das rote Theater der Stadt ist beispielsweise nicht nur wunderschön, sondern auch Schauplatz spektakulärer Stücke. Samara ist überdies eines der großen Bildungszentren Russlands: Allein der Staat hat 27 Universitäten hier angesiedelt. Hinzu kommen mehr als 80 Forschungsinstitute.
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