Wenn bei der Fußball WM 2018 in Russland der Ball rollt, werden auch in Kaliningrad die Fans jubeln. Die Stadt an der Ostsee erhält extra zur Weltmeisterschaft eine komplett neue Arena. Das Kaliningrad Stadion entsteht im Zentrum der Stadt – genau auf der Pregel-Insel Lomse. Sobald die Arena, für die umfangreiche Befestigungsarbeiten des Untergrunds auf dem gesamten Bauplatz notwendig sind, fertig gestellt ist, löst es das bisherige Baltika-Stadion ab – Baltika Kaliningrad wird nach der WM hier seine Heimspiele austragen.
Ursprünglich sollte der Bau der Arena schon Ende 2014 beginnen, tatsächlich erfolgte der erste Spatenstich aber erst 2015. Die Verantwortlichen sind dennoch guten Mutes, dass der Fertigstellungstermin, der auf Ende 2017 gelegt wurde, gehalten werden kann.
„Everything will be world class“
Preparations for Kaliningrad Stadium well underway
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Daten und Fakten zum Kaliningrad Stadion
- Kapazität: 45.000
- Eröffnung: Geplant: Ende 2017
- Mannschaften: Russland & Baltika Kaliningrad
- Kosten: 354 Millionen
Bei WM 2018 werden insgesamt vier Partien im Kaliningrad Stadion ausgetragen. Erstmals rollt der Ball hier am 16.06.2018, letztmals am 28.06.2018. Aktiv sind in Kailingrad die Gruppe E, D, B und G.
Alles zum Spielort Kaliningrad
Kaliningrad liegt an der Ostsee zwischen Polen und Litauen. Die deutschen Fans kennen die Metropole eher unter ihrem alten Namen Königsberg, den sie nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeben musste. Politisch gehört die Stadt inzwischen zum Oblast Kaliningrad und ist eine sogenannte Exklave Russlands. Etwa 500.000 Menschen leben hier.
Als westlichste Großstadt Russlands kommt Kaliningrad eine besondere Repräsentationsfunktion zu. Zum 750. Geburtstag der Stadt im Jahr 2005 wurden umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt. Beispielsweise der historische Dom wurde restauriert. Seitdem ist Kailingrad auch wieder verstärkter Anzugspunkt für Touristen. Viele Menschen kommen auch, um die wunderschöne Natur rund um die Stadt zu erleben. Durch den langen Schifffahrtskanal, der für die Errichtung des Kaliningrad Stadions ebenfalls umgebaut werden musste, ist die Natur durch viele Wälder und langgezogene Ebenen geprägt. Viele Bauwerke in Kaliningrad tragen zumindest noch als Zweitbezeichnung ihre deutschen Namen – Fußballfans können sich so auch gleich auf eine spannende historische Entdeckungsreise begeben.