Trotz des Ausscheidens der beiden Mannschaften ist der internationale Erfolg dieser beiden Teams und die Tatsache, dass die bislang verletzten (Mesut Özil) und verletzungsanfälligen (Lukas Podolski) Spieler wieder fit werden, ist für die deutsche Nationalelf mehr als nur ein gutes Zeichen. Jogi Löw wird sich zwar in den nächsten Wochen für seine 25 Spieler, die zur WM mitfahren werden, entscheiden müssen, gleichzeitig kann er sich aber auch sicher sein, dass eben diese 25 Auserwählten bedingungslos am Titelgewinn arbeiten werden.
Schon heute ist klar, dass es auf einigen Positionen Härtefälle geben wird und somit auch die eine oder andere Überraschung mit der keiner rechnen wird. Das Teams als Ganzes sollte aber soweit gefestigt sein, dass die Spieler, die am Ende mit nach Brasilien reisen werden, den kompletten Weg mitgehen und sich hier von ihrer besten Seite präsentieren werden.
Einzig die Verletzung von Mario Gomez könnte dem Bundestrainer Kopfzerbrechen bereiten. Gomez verletzte sich rund elf Wochen vor WM-Beginn erneut und droht nun schlussendlich doch noch auszufallen. Zwar spekulieren italienische Medien – nach der Bänderzerrung im linken Knie – damit, dass die Verletzungspause nur vier Wochen dauern wird, mit der Verletzung aus dem Herbst und der am Ende sehr kurzen verbleibenden Zeit wird das Risiko für den Bundestrainer am Ende aber immer größer werden. Ob sich Löw dieser Gefahr stellt, wird man wohl aber erst bei der finalen Nominierung des WM-Kaders beurteilen können.
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Eine weitere Baustelle (im wahrsten Sinne des Wortes) tut sich für den DFB beim WM-Quartier auf. Durch den Neubau des Quartiers sind im Fischerdorf Santo Andre und im Luxusquartier Campo Bahia nur wenige Steine auf den anderen geblieben. Die ansässige Bevölkerung befürchtet eine Zurschaustellung ihrer Lebensumstände und zeigt sich derzeit wenig motiviert, den Bau fertig zu stellen. Stromausfälle, verdrecktes Trinkwasser und diverse Arbeitsmängel auf der Baustelle erschweren dieses Vorhaben noch zusätzlich. Der deutsche Fußballbund hofft aber nach wie vor, dass die Unterkunft rechtzeitig fertig wird und es so zu keinen Komplikationen in der Vorbereitung auf die WM-Endrunde mehr kommt.
Am Ende bleibt aber immer noch das gemeinsame Ziel des Titelgewinns, dem sich alle Verantwortlichen und Spieler unterordnen wollen. Nur wenn all dieses Personen an einem Strang ziehen, wird ein Titelgewinn im Juli Realität werden können! Zumindest plant der DFB auch schon die Zeit nach der Weltmeisterschaft. Zum Beginn der EM-Quali steht ein Test gegen Argentinien auf dem Programm – dann hoffentlich als amtierender Weltmeister.
Abb.1: Wikimedia, Илья Хохлов/Ilya Khokhlov/Ilja Chochłow (CC BY-SA 3.0)