Videobeweis bei WM 2018

Gianni Infantino Bild

FIFA Präsident Gianni Infantino (Piotr Drabik – (CC BY 2.0)

FIFA Präsident Gianni Inbfantino befindet sich aktuell in Chile, um dort am 67. Kongress des südamerikanischen Fussballverbands teilzunehmen. Im Vorfeld dieser Veranstaltung sorgte der Nachfolger von Sepp Blatter mit einer interessanten Aussage für Aufsehen. Laut Infantino wird der Videobeweis bei der WM 2018 in Russland zum Einsatz kommen, da die bisherigen Tests zur vollsten Zufriedenheit verlaufen sind.

Bis zum Turnier in Russland (14. Juni bis 15. Juli 2018) ist noch genug Zeit, im März 2018 will die FIFA die konkreten Pläne zum Einsatz vorstellen. Vor kurzem wurde das System beim Freundschaftsspiel zwischen Frankreich und Spanien getestet, wobei der Videoschiedsrichter bei 2 Szenen Unterstützung lieferte. Zusätzlich wird der Videobeweis auch in einigen Ligen getestet, wobei noch viele Feldtests geplant sind.

Mehr Fairness durch Videobeweis?

Die Zuhilfenahme von technischen Hilfsmitteln im Fussball ist nicht unumstritten. In anderen Sportarten ist der Videobeweis seit Jahren ein wichtiger Bestandteil, wie etwa beim Tennis (Hawk-Eye) oder im Eishockey. Das Einsatzgebiet der Videounterstützung für die Unparteiischen bei einem Fussballspiel ist noch nicht 100% geklärt, aktuell kann der Videoschiedsrichter bei verschiedenen Szenarien (Tore, Karten, Elfmetern) zu Rate gezogen werden.

Torlinientechnologie funktioniert einwandfrei

Die Torlinientechnik feierte bei der WM 2014 in Brasilien seine Premiere, auch dieses Hilfsmittel wurde vorher ausgiebig getestet. In der englischen Premier League oder in der deutschen Bundesliga kommt das System aktuell zum Einsatz. Hier bekommt der Schiedsrichter ein Signal auf seine Uhr, wenn der Spielball die Torlinie zur Gänze überschritten hat. Auch für die WM Wettanbieter sind die Hilfsmittel von großer Bedeutung. Die Anzahl von Schiedsrichterfehlern würde etwas zurückgehen, wie etwa durch strittige Abseits- oder Elfmetertore.

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