Platini zieht FIFA-Präsidenten Kandidatur zurück

Nun also doch! Michel Platini zieht seine Kandidatur für die FIFA-Präsidentschaftswahl zurück. Das gab der suspendierte UEFA-Boss in der französischen Zeitschrift „L’Equipe“ bekannt.

„Ich kann nicht mehr“

„Ich kann nicht mehr. Ich habe weder die Zeit noch die Mittel, um die Stimmberechtigten zu sehen, um mich mit Leuten zu treffen und mit den anderen zu kämpfen. Wie kann man eine Wahl gewinnen, wenn man keinen Wahlkampf dafür machen kann?“, so Platini in einer ersten Stellungnahme.

Abb3: Michel Platini – Wikimedia 

Platini wurde von der FIFA-Ethikkommission zuvor acht Jahre für alle mit Fußball im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten gesperrt. Grund dafür war eine dubiose Zahlung von 1,84 Millionen Franken (rund zwei Millionen Euro) ausgehend vom scheidenden FIFA-Präsidenten Joseph Blatter.

Platini beteuerte im FIFA-Korruptionsskandal (Zusammenfassung der Ereignisse <– hier) stets seine Unschuld. Nach dem Rückzug von der Kandidatur werde der Franzose weiter gerichtlich vorgehen und beweisen, dass er schuldlos ist.

Infantino einziger UEFA Kandidat

Nach der Absage von Platini bleibt Gianni Infantino als einziger Kandidat des europäischen Verbands, UEFA, übrig. Die Stimmen der meisten UEFA-Mitglieder scheinen dem Italo-Schweizer jedenfalls sicher. Deutschland, Österreich und die Schweiz bekräftigten bereits hinter Infantino zu stehen.

Welche Auswirkungen der Rücktritt von Platini auf die FIFA-Präsidenten Wetten haben, siehst du hier.

Die mobile Version verlassen