Bei einem großen Turnier in der Nationalmannschaft zu debütieren, ist eher selten. Cody Gakpo gehört aber zu den wenige Spielern, die zum ersten Mal auf ganz großer Bühne die Farben ihres Landes vertreten haben. Am letzten Vorrundenspieltag der EM 2021 schickte der damalige Bondscoach Frank de Boer den Offensivmann der PSV Eindhoven auf den Platz und Gakpo durfte in der Schlussphase noch zu einem 3:0-Sieg der Niederlande gegen Nordmazedonien beitragen.
WM & EM News
Ciro Immobile erwägt Rücktritt aus der Squadra Azzurra
Mit einem Dreierpack beim zuvor wochenlang defensiv sehr stabilen CFC Genua 1893 hat Ciro Immobile sein Konto auf 24 Tore in 27 Einsätzen geschraubt und damit auch wieder die Führung in der Torschützenliste der Serie A vor dem im Winter vom AC Florenz zu Juventus Turin gewechselten Dusan Vlahovic übernommen.
Im Trikot von Lazio Rom ist Immobile somit auch mit seit Februar 32 Jahren weiterhin ein Torgarant und soll es nach Möglichkeit auch bis zum Ende seines zumindest im Moment bis Juni 2026 datierten Vertrages bleiben.
Ghana mit Otto Addo nun auch zur Endrunde?
Zum vierten Mal nach den Turnieren 2006, 2010 und 2014 hat sich die Nationalmannschaft Ghanas (aktuell 60. der FIFA-Weltrangliste) für eine Weltmeisterschaft qualifiziert. Dabei ist die Auswahl an internationalen Top-Spielern für die WM 2022 sicherlich deutlich geringer als zur Glanzzeit, in der 2010 in Südafrika beinahe sogar das WM-Halbfinale erreicht worden wäre. Wurden die Black Stars damals von Spielern wie Asamoah Gyan, Sulley Muntari oder Stephen Appiah angeführt, ist das heutige Aufgebot weniger prominent besetzt.
Franco Foda Rücktritt – Gegen Schottland letztmals bei Österreich auf der Bank
Drei Tage nach der 1:2-Niederlage im Halbfinale der Play-offs zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar in Wales hat Franco Foda sein Ende als Trainer der österreichischen Nationalmannschaft verkündet. Im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Freundschaftsspiel am Dienstagabend im Wiener Ernst-Happel-Stadion erklärte der 55-Jährige das Ende seiner Amtszeit nach dem Vergleich mit der schottischen Auswahl.
Burak Yilmaz tritt zurück – Salih Özcan vor Debüt
Die Enttäuschung über das mit der 1:3-Niederlage am Donnerstag in Portugal verbundene Aus im Halbfinale der Play-offs zur WM 2022 in Katar wird natürlich noch den einen oder anderen Tag nachwirken, doch haben bei der türkischen Nationalmannschaft auch schon die Planungen für die Zukunft begonnen, in der die Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland das nächste große Ziel darstellt.
Im Zuge des Neuaufbaus, den der erst im Oktober angetretene Trainer Stefan Kuntz bereits begonnen hat, wird Burak Yilmaz nicht mehr im Trikot der türkischen Auswahl zu sehen sein. Der 36 Jahre alte Angreifer erklärte seine Karriere noch am Abend nach der Pleite in Portugal für beendet.
Jonathan Clauss & Christopher Nkunku erstmals im Frankreich-Kader
Bei der EURO 2021 war für Frankreich überraschend schon im Achtelfinale Schluss. Gegen die Schweiz gab die Equipe Tricolore eine scheinbar sichere 3:1-Führung noch aus der Hand und verlor letztlich im Elfmeterschießen. Bei der WM 2022 in Katar aber will die französische Nationalmannschaft den vier Jahre zuvor in Russland errungenen Titel verteidigen.
Die Vorbereitung auf die erste Winter-WM der Geschichte beginnt dabei letztlich schon jetzt im März, stehen doch danach im Juni und September ausschließlich sechs Pflichtspiele im Rahmen der Nations League 2022/23 auf dem Programm.
Jerome Boateng glaubt noch an seine Endrunden-Teilnahme
Während sich Joachim Löw bei seiner letzten Kadernominierung als Bundestrainer für die EM 2021 dafür entschieden hat, die zwei Jahre zuvor ausgemusterten Thomas Müller und Mats Hummels zurückzuholen, blieb Jerome Boateng im vergangenen Sommer unberücksichtigt.
Das 76. und bislang letzte Länderspiel des mittlerweile 33 Jahre alte Innenverteidiger, ein 0:3 in der Nations League in den Niederlanden, datiert vom 18. Oktober, doch die Hoffnung auf eine Rückkehr in die DFB-Auswahl, etwa für die WM 2022, hat Boateng noch lange nicht aufgegeben.
Schottland gegen Ukraine vor Verschiebung in den Juni
Ende März 2022 sollten alle europäischen WM-Mannschaften 2022 feststehen. Zu diesem Zeitpunkt werden in den WM 2022 Playoffs nämlich die letzten Startplätze vergeben. Aufgrund des Krieges in der Ukraine hat man schon entschieden Russland bis auf Weiteres aus sämtlichen Bewerben auszuschließen. Damit steigt Polen automatisch ins Finale ihres Playoffs auf, während die Russen nicht mehr an die WM 2022 denken müssen.
Doch nicht nur Russland tritt in den Playoff-Spielen an, sondern auch die Ukraine. Die Ukrainer wären am 24. März 2022 in Glasgows Hampden Park gegen Schottland angetreten. Doch da man sich unerwartet im Krieg befindet, bat man um eine Verschiebung des Spiels.
Keine Heimspiele für Russland und die Ukraine
Der am frühen Donnerstagmorgen gestartete Angriff Russlands auf die Ukraine ist naturgemäß das beherrschende Thema in Europa und auch darüber hinaus. Während sich vielerorts Menschen mit der Ukraine solidarisieren und der Westen vereint das Vorgehen Russlands scharf verurteilt hat, griff nun auch der europäische Fußballverband UEFA zu ersten Maßnahmen.
Philipp Lienhart könnte beim ÖFB durchstarten
Nach der Teilnahme an den Europameisterschaften 2016 und 2021 lebt in Österreich der Traum von der ersten Weltmeisterschaft seit 1998 in Frankreich, als eine Mannschaft um Toni Polster und Andreas Herzog nicht über die Vorrunde hinausgekommen ist. Der Weg zur ersten Winter-WM der Geschichte im November und Dezember 2022 in Katar ist für die Auswahl der Alpenrepublik allerdings noch mit zwei nicht ganz niedrigen Hürden besetzt.
Im Halbfinale der WM Play-offs 2022 muss Österreich am 24. März in Wales ran und sollte die Mannschaft von Trainer Franco Foda dort erfolgreich sein, stünde fünf Tage später das Endspiel um ein WM-Ticket gegen den Sieger der Partie Schottland gegen die Ukraine an, allerdings erneut auswärts.