WM & EM News

Die EM 2021 ist das nächste Fußball Großereignis, auf das sich die Fans freuen dürfen. Die EURO in 12 Ländern sollte eigentlich bereits im Sommer 2020 ausgetragen werden, musste aber aufgrund der Corona-Krise um ein Jahr verschoben werden. Hier findet ihr News und aktuelle Berichte zum Turnier und der Qualifikation.

WM 2026: Marokko reicht Bewerbung ein

Ab Ende August geht es in der Qualifikation für die WM 2018 in Russland in die heiße Phase. Gesucht werden die restlichen Teilnehmer neben dem Gastgeber sowie Brasilien und dem Iran, die bereits auf sportlichem Weg das WM-Ticket lösen konnten.

Und obwohl sich der sportliche Fokus erst einmal auf das Turnier im kommenden Sommer richtet, werfen auch die nächsten Weltmeisterschaften bereits ihren Schatten voraus. Vieldiskutiert wird seit der Vergabe vor acht Jahren vor allem die WM 2022 in Katar, die erstmals nicht in den Sommermonaten, sondern aufgrund der im Wüstenstaat herrschenden Temperaturen im Dezember ausgetragen wird. Die Begleitumstände der Vergabe dieses Turniers an Katar werden die Öffentlichkeit wohl ebenso noch lange, vermutlich bis zum Finale kurz vor Weihnachten 2022, begleiten wie die Diskussionen um die Bedingungen im Land für Gastarbeiter auf den zahlreichen WM-Baustellen.

Zwei Bewerber um die WM 2026

Vier Jahre nach der WM in Katar gibt es bei der Endrunde im Jahr 2026. Zum ersten Mal werden dann anstatt der bisherigen und seit der WM 1998 üblichen 32 Teilnehmer gleich 48 Nationen in einem neuen Modus an den Start gehen. Wo das der Fall sein wird, ist allerdings im Moment noch offen.

Die Vergabe der WM 2026 erfolgt aller Voraussicht nach im Rahmen des FIFA-Kongresses in Moskau kurz vor dem Start der WM 2018. Dann werden zwei Bewerber auf den Zuschlag hoffen, die ihren Unterlagen bis zur Deadline am 11. August eingereicht haben.

Bekannt ist seit längerem eine Dreier-Bewerbung aus Nord- und Mittelamerika. Die USA, Kanada und Mexiko wollen das Turnier 2026 gemeinsam austragen, womit erstmals eine WM in drei Nationen stattfände. Bislang war die WM 2002 in Japan und Südkorea die einzige, die nicht in einem Land ausgetragen wurde. Während Kanada als WM-Ausrichter Premiere feiern würde, hat man in den USA und Mexiko schon Erfahrung. In den USA wurde 1994 gespielt und Mexiko war sogar schon zweimal – 1970 und 1986 – Gastgeberland.

Marokko schon viermal gescheitert

Die Bewerbung aus Nord- und Mittelamerika hat nun aber kurz vor dem Ende der Bewerbungsfrist noch Konkurrenz bekommen, womit die Hoffnung des FIFA-Councils aufgegangen ist. Das Gremium hatte im Mai 2016 abgelehnt, das Turnier 2026 mangels weiterer Bewerber vorzeitig an die USA, Kanada und Mexiko zu vergeben.

Nun gab der Fußball-Verband Marokkos FRMF kurz vor Bewerbungsschluss bekannt, sich um die Ausrichtung der WM 2026 zu bemühen. Für das nordafrikanische Land ist es bereits der fünfte Anlauf, eine WM auszurichten. Bislang bekamen aber stets andere Bewerber den Vorzug und auch diesmal gilt Marokko im Vergleich zum Konkurrenten aus Nord- und Mittelamerika als klarer Außenseiter.

Italien: Trainer Giampiero Ventura verlängert bis zur EM 2020

Nach dem unglücklichen Aus im Viertelfinale der EM 2016 gegen Deutschland vollzog Antonio Conte den zuvor schon feststehenden Wechsel von der Bank der italienischen Nationalmannschaft zum FC Chelsea, den der vorherige Meistertrainer von Juventus Turin auf Anhieb zum Titel in der Premier League führte.

Der italienische Fußball-Verband (FIGC) benötigte anschließend etwas Zeit, ehe mit Giampiero Ventura der Nachfolger präsentiert werden konnte. Nicht wenige sahen die Verpflichtung Venturas, der zuvor fast ausnahmslos nur relativ kleine Vereine trainiert hatte, mit einer gewissen Portion Skepsis. Auch der Verband, der Ventura wohl nicht grundlos zurückhaltend nur mit einem Vertrag über zwei Jahre bis nach der WM 2018 ausstattete.

Auftrag von Verbandschef Tavecchio

Der 69 Jahre alte Fußball-Lehrer hat in seinem ersten Jahr aber eine so überzeugende Arbeit abgeliefert, dass sein Vertrag nun vorzeitig um zwei weitere Jahre bis zur Europameisterschaft 2020 verlängert wurde. „Das ist ein Zeichen des Vertrauens in Ventura, der einen Generationswechsel in der Nationalelf eingeleitet hat“, kommentierte Verbandschef Carlo Tavecchio die weitere Zusammenarbeit im Rahmen einer Pressekonferenz in Rom. Gleichzeitig gab Tavecchio dem Coach aber auch einen Auftrag mit auf den Weg: “Wir wollen die Überraschung der Weltmeisterschaft sein.“

Noch hat sich Italien freilich nicht für die WM 2018 in Russland qualifiziert, bei der die Squadra Azzurra keinesfalls erneut schon in der Vorrunde scheitern will wie bei den WM-Endrunden 2010 in Südafrika und 2014 in Brasilien.

Mit Spanien auf Augenhöhe

Und die Qualifikation für die WM 2018 wird zumindest auf direktem Weg alles andere als einfach. Nach sechs Spieltagen liegt Italien auf dem zweiten Platz, allerdings mit 16 Zählern punktgleich mit Spitzenreiter Spanien. Beide haben ihre Spiele gegen die übrigen Gruppenrivalen Albanien, Israel, Mazedonien und Liechtenstein gewonnen, während das direkte Duell am zweiten Spieltag in Italien mit 1:1 endete. Vieles deutet nun darauf hin, dass das Rückspiel die Entscheidung über das direkte WM-Ticket bringen wird. Bereits zum Auftakt der neuen Länderspielsaison am 2. September steigt die Begegnung, nach der Italien gegen Israel und Mazedonien sowie in Albanien noch drei Pflichtaufgaben erwarten.

Der zweite Platz scheint der Squadra Azzurra derweil bei jeweils sieben Punkten Vorsprung auf Albanien und Israel schon so gut wie sicher, doch Play-offs würde man natürlich liebend gerne vermeiden, wohlwissend, dass in zwei Spielen auch gegen auf dem Papier stärkere Gegner vieles passieren kann.

Sollte Italien wider Erwarten doch noch in der WM-Quali scheitern, würde wohl auch die Vertragsverlängerung mit Ventura direkt wieder hinterfragt. Angesichts der Qualität im Team, das im Vergleich zur EM 2016 mit einigen vielversprechenden jungen Spielern ergänzt und verstärkt wurde, sollte dieser Worst Case aber nicht eintreten.

WM-Qualifikation in Asien: Wer folgt dem Iran zur WM 2018?

Zehn Monate sind es nur noch bis zum Start der WM 2018 in Russland. Bislang stehen erst drei Nationen fest, die im kommenden Sommer um die weltweite Fußballkrone kämpfen werden. Neben Gastgeber Russland haben sich auf sportlichem Weg bislang nur Rekordweltmeister Brasilien und der Iran qualifiziert.

Der Iran ist damit die erste und bis dato einzige Mannschaft aus der Asiatischen Fußballkonföderation (AFC), die auch für die WM 2018 wieder 4,5 Startplätze erhalten hat. Aktuell läuft seit September 2016 die finale Qualifikationsphase, in der jeweils sechs Mannschaften in zwei Gruppen spielen. Die jeweils beiden Gruppenersten fahren direkt zur WM-Endrunde, während die beiden Gruppendritten zunächst gegeneinander antreten und den Teilnehmer an interkontinentalen Play-offs ermitteln. Der Sieger dieses Duells tritt anschließend gegen den Tabellenvierten aus Nord-/Mittelamerika in Hin- und Rückspiel um ein weiteres WM-Ticket an.

Gruppe A: Endspiel Usbekistan gegen Südkorea?

In Gruppe A der asiatischen WM Quali weist der Iran mit sechs Siegen und zwei Unentschieden nach acht Spieltagen eine beinahe makellose Bilanz auf. Beeindruckend ist vor allem das Torverhältnis von 8:0, das einerseits von einer bärenstarken Defensive und andererseits von einer gnadenlosen Effizienz zeugt.

Die besten Chancen, dem Iran nach Russland zu folgen, hat das mit 13 Punkten zweitplatzierte Südkorea, das allerdings auch nur einen Zähler vor Usbekistan liegt und aus Angst vor dem Verpassen des direkten WM-Tickets im Juni den deutschen Nationalcoach Uli Stielike entlassen hat. Während das Verpassen der WM für Südkorea eine herbe Enttäuschung darstellen würde, darf Usbekistan auf die erstmalige WM-Teilnahme hoffen. Zumindest Platz drei ist für die usbekische Auswahl auf jeden Fall drin, sind die drei übrigen Gruppenkontrahenten Syrien (neun Punkte), Katar (sieben) und China (sechs) doch schon etwas abgeschlagen.

Möglich, dass es am 5. September am letzten Gruppenspieltag zu einem echten Endspiel kommt. Dann empfängt Usbekistan, das zuvor am 31. August in China antritt, die Mannschaft aus Südkorea, die es fünf Tage zuvor mit dem Iran zu tun bekommt.

Gruppe B: Dreikampf um die beiden Direkttickets

Äußerst eng geht es derweil an der Spitze der Gruppe B zu. Japan liegt mit 17 Punkten auf dem ersten Platz, allerdings mit jeweils nur einem Zähler Vorsprung auf die Verfolger aus Saudi-Arabien und Australien. Jeder Ausrutscher an den beiden finalen Spieltagen könnte für dieses Trio deshalb gravierende Folgen haben. Dass die Vereinigten Arabischen Emiraten mit aktuell zehn Punkten noch in den Kampf um Rang drei eingreifen werden, ist zwar theoretisch möglich, allerdings wenig wahrscheinlich. Der Irak mit fünf und Thailand mit lediglich zwei Punkten sind bereits ausgeschieden.

Wie in Gruppe A herrscht an den letzten beiden Spieltagen noch Hochspannung und das auch in direkten Duellen. So tritt Japan noch gegen beide Verfolger an – zunächst zu Hause gegen Australien und abschließend dann in Saudi-Arabien. Australien erwartet am letzten Spieltag zudem Thailand und Saudi-Arabien muss in der vorletzten Runde auswärts gegen die Vereinigten Arabischen Emirate ran.

Eine Prognose fällt nicht leicht, aber man darf davon ausgehen, dass Japan alles daran setzen wird, zu Hause gegen Australien alles klar zu machen. Australien könnte derweil mit einem Remis wohl schon gut leben, da sich die beiden Konkurrenten am letzten Spieltag gegenseitig Punkte wegnehmen und die eigene Partie gegen Thailand eine Pflichtaufgabe darstellt.

Iran: Dürfen Masoud Shojaei und Ehsan Haji Safi nicht zur WM 2018?

Iran FlaggeNeben Gastgeber Russland und Rekordweltmeister Brasilien ist der Iran bislang die einzige Nation, die sicher bei der Fussball Weltmeisterschaft 2018 vertreten sein wird. Nach 1978, 1998, 2006 und 2014 hat sich der Iran zum fünften Mal und gleichzeitig zum dritten Mal in Folge für eine WM-Endrunde qualifiziert. Nachdem bislang immer die Vorrunde Endstation bedeutete, hat man natürlich ein knappes Jahr vor der Endrunde in Russland und wenige Monate vor der Auslosung der Vorrundengruppen im Dezember die Hoffnung, es erstmals ins Achtelfinale zu schaffen.

Kapitän und Vize-Kapitän vor dem Rauswurf?

Rund um die Mannschaft des portugiesischen Trainers Carlos Queiroz gibt es aktuell aber jede Menge Unruhe. Grund dafür sind die beiden Spieler Masoud Shojaei und Ehsan Haji Safi, die als Kapitän und Vize-Kapitän eigentlich fest zum Kader und zur Stammelf gehören, womöglich aber nun nicht mit nach Russland dürfen.

Shojaei und Haji Safi, der zwischen 2015 und 2016 auch 27 Partien in der 2. Bundesliga für den FSV Frankfurt bestritten hat, traten in der vergangenen Woche im Rahmen der Qualifikation zur Europa League mit Panionios Athen gegen Maccabi Tel Aviv an. Dabei ist jeder Kontakt mit Israel und somit auch israelischen Mannschaft im Iran geächtet. Bahram Ghassemi, der Sprecher des iranischen Außenministeriums erklärte nun laut der Nachrichtenagentur “IRNA“, dass im Ausland spielende iranische Fußballer sich künftig vertraglich dazu verpflichten sollten, nicht gegen Teams aus Israel aufzulaufen.

Noch keine Konsequenzen verkündet

Zuvor hatten das iranische Sportministerium und der iranische Fußballverband (FFI) das Verhalten von Shojaei und Haji Safi verurteilt und scharfe Kritik geübt. Noch aber haben beide Institutionen noch keine Konsequenzen verkündet, wobei ähnlich gelagerte Fälle in der Vergangenheit zum Ausschluss aus den nationalen Auswahlmannschaften führten.

Im Falle von Shojaei und Haji Safi, die nicht nur sportlich unverzichtbar scheinen, sondern auch bei den Fans ein großes Standing haben, droht dem Ministerium und dem Sportverband allerdings ein herber Protest seitens der Anhänger. In den sozialen Netzwerken haben sich bereits Initiativen formiert, deren Kernaussage es ist, dass die beiden Spieler lediglich ihren Job gemacht und ihre Pflicht erfüllt hätten. Generell zielen die Fans unter anderem auf Twitter darauf ab, dass Fußball nicht politisch sei und das mittlerweile seit 38 Jahren geltende Verbot des sportlichen Kontakts mit Israel nichts gebracht habe. Im Extremfall könnte dieses Verbot sogar zu einem WM-Ausschluss des Irans durch die FIFA führen. Letzteres ist zwar sehr unwahrscheinlich, doch ist auch zunehmender Aufruhr nicht auszuschließen, sollten Shojaei und Haji Safi tatsächlich mit dem Ausschluss aus dem Kreis der Nationalmannschaft bestraft werden.

WM-Qualifikation: Rumänien hofft weiter mit Christoph Daum auf ein Endrunden-Ticket

Die große Zeit des rumänischen Fußballs liegt schon eine Weile zurück. In den 90er-Jahren sorgte die goldene Generation um Gheorge Hagi, den wohl besten Spieler des Landes aller Zeiten, Dorinel Munteanu oder Gheorge Popescu mehr oder weniger regelmäßig bei großen Turnieren für Furore.

Bei der WM 1990 in Italien und bei der WM 1998 in Frankreich war für Rumänien jeweils erst im Achtelfinale Schluss und 1994 in den USA schafften es Hagi und Co. sogar bis ins Viertelfinale. Weniger erfolgreich verlief die EURO 1996 in England mit dem Vorrunden-Aus. Vier Jahre später bei der EM in Belgien und den Niederlagen gelang dafür wieder der Einzug ins Viertelfinale.

 

Seitdem schaffte es Rumänien allerdings nicht mehr zu einer WM-Endrunde und bei den beiden EM-Teilnahmen 2008 in Österreich und der Schweiz sowie 2016 in Frankreich ging es jeweils nicht über die Vorrunde hinaus.

Trainer Anghel Iordănescu, der schon von 1993 bis 1998 die großen Zeiten des rumänischen Fußballs begleitete, musste nach der EURO 2016 gehen. Anfang Juli 2017 präsentierte der rumänische Verband FRF dann erstmals in seiner Geschichte einen ausländischen Fußball-Lehrer. Christoph Daum, dessen größte Zeit ähnlich wie bei der Nationalelf Rumäniens eine ganze Weile her ist, unterschrieb als Nationalcoach mit der Aufgabe, dem rumänischen Fußball wieder zu altem Glanz zu verhelfen.

Vier Punkte bis zum Play-off-Platz

Die Realität freilich sieht ein Jahr später anders aus. Nach sechs von zehn Spieltagen der Qualifikation für die WM 2018 in Russland liegt Rumänien mit nur sechs Punkten lediglich auf dem vierten Platz. Spitzenreiter Polen ist mit 16 Zählern bereits außer Reichweite und dürfte bei normalen Verlauf der letzten vier Spieltage das WM-Ticket auf direktem Wege buchen. Noch besteht in Rumänien aber die Hoffnung auf Platz zwei, den aktuell Monenegro mit zehn Punkten belegt. Überholt werden müsste dafür freilich auch noch Dänemark, das ebenfalls bei zehn Zählern steht. Und schließlich müssten in diesem Fall auch noch die Play-offs gegen einen mutmaßlich starken Gegner gemeistert werden.

Klar ist damit, dass sich Rumänien an den letzten Spieltagen keinen Ausrutscher mehr erlauben darf. Am 1. September gegen Armenien ist ein Sieg ebenso Pflicht wie drei Tage später in Montenegro. Auch am 5. Oktober gegen Kasachstan zählt nur ein Dreier, um am 8. Oktober in Dänemark womöglich ein Endspiel zu haben.

Verbandsboss stützt Daum

Um noch einmal alle Sinne zu schärfen, hielten es nicht wenige Experten und Medien in Rumänien für sinnvoll, im Sommer den Trainer zu wechseln. Daum, der sich auf mehreren Pressekonferenzen denkwürdige Wortgefechte mit Journalisten geliefert hat, besitzt in der rumänischen Öffentlichkeit nicht mehr das beste Standing. Von Seiten des Verbandes genießt der 63-Jährige aber weiterhin volle Rückendeckung. Verbandschef Razvan Burlea teilte nun als Reaktion auf die öffentliche Stimmungsmache gegen Daum mit, dass dieser Trainer bleiben und seinen bis 2018 laufenden Vertrag erfüllen werde.

Abzuwarten bleibt freilich, was passiert, wenn Rumänien in der WM 2018 Quali Gruppe  krachend scheitern sollte. Eine Trennung im Herbst ist dann wohl nicht unwahrscheinlich.

WM 2018: Stadionbau schreitet voran – Sieben Arenen nähern sich der Fertigstellung

Der Confederations Cup 2017 ist seit einem guten Monat Geschichte und damit auch der Probelauf für die WM 2018 im kommenden Sommer in Russland (14. Juni bis zum 15. Juli 2018). Längst richten sich alle Augen auf das Turnier, das weitaus mehr Strahlkraft besitzt als der Konföderationenpokal, bei dem in den Stadien doch recht viele Plätze leer geblieben sind.

Leere Plätze bei der WM-Endrunde in Russland sind allerdings eher nicht zu erwarten. Langsam, aber sicher kommt auch in Russland selbst die Vorfreude auf das Turnier in Schwung, wobei natürlich sportliche Erfolge der Sbornaja in den anstehenden Testspielen nicht unwichtig wären. Trotz des Vorrunden-Aus beim Confed-Cup haben die Auftritte der Mannschaft von Trainer Stanislav Tschertschessow aber die Hoffnung genährt, dass Russland bei der Heim-WM eine ordentliche Rolle spielen kann.

Fünf Stadien sind fertig

Unabhängig von der sportlichen Qualität des Gastgebers laufen in Russland die Vorbereitungen auf die WM auf Hochtouren und das nach aktuellem Stand durchaus auch nach Plan. Nachdem beim Confed Cup bereits im Krestowski-Stadion in St. Petersburg, der Otkrytije Arena in Moskau, der Kasan-Arena in Kasan und im Olympiastadion in Sotschi gespielt werden konnte, schreiten auch die Arbeiten an den übrigen Stadien nebst dem ebenfalls schon fertigen Final-Stadion Luschniki in Moskau voran.

An sieben für die WM 2018 vorgesehenen Spielstätten wird aktuell noch gearbeitet. Sehr weit sind die Arbeiten im Nischni-Nowgorod-Stadion in der gleichnamigen Stadt sowie der Rostow-Arena in Rostov am Don. Dort wurde der Rasen bereits vor einiger Zeit verlegt und ist schon angewachsen. Im Zentralstadion in Jekaterinburg wurde der Rasen in den vergangenen Tagen verlegt und dürfte dank der guten Witterung ebenfalls schnell gedeihen. Im neuen Stadion in Kaliningrad ist die Verlegung des Rasens für die kommende Woche geplant.

Ansonsten sind diese vier Stadien auch schon so gut wie fertig und bereits für die WM 2018. Noch etwas weiter ist der Weg in den übrigen drei Arenen. In Wolgograd wurde mittlerweile der höchste Punkt der Tragseilkonstruktion und es soll nun zügig mit dem Einbau der Membranbespannung begonnen werden.

An drei Stadien wird noch intensiv gewerkelt

In der Mordwinien-Arena in Saransk läuft derzeit der Innenausbau. Aktuell sind knapp 1.500 Arbeiter damit beschäftigt, die Aufzüge zu installieren und die für das Spielfeld nötige Technik, etwa für die vorgeschriebene Rasenheizung, einzubauen.

Bei der Kosmos-Arena in Samara sind inzwischen 95 der insgesamt 96 Blöcke der Kuppelstruktur eingebaut. Aktuell richtet sich der Fokus auf das Umfeld des Stadions, wo ältere Gebäude abgerissen wurde, um unter anderem für die Medien neue Bauten zu errichten.

WM-Qualifikation in Afrika: Mehrere Top-Teams verpassen die Endrunde

Die neue Saison steht gerade erst an ihrem Anfang und doch wirft schon das Ende mit der WM 2018 in Russland als Highlight seine Schatten voraus. Noch ist allerdings nicht klar, welche 32 Nationen im nächsten Sommer um die Krone im Weltfußball kämpfen werden. Neben Gastgeber Russland sind aktuell nur Rekordweltmeister Brasilien und der Iran schon sicher dabei. Die übrigen 29 Plätze sind noch zu vergeben, wobei einigen Nationen wie etwa Titelverteidiger Deutschland das WM-Ticket kaum mehr zu nehmen sein dürfte.

Noch keinerlei Vorentscheidung gefallen ist in der finalen Phase der WM-Qualifikation in Afrika, die wieder mit fünf Gruppen a vier Mannschaften, deren Sieger zur WM-Endrunde fahren dürfen, ausgetragen wird. Zwei Spieltage sind bei noch vier ausstehenden Begegnungen erst absolviert, aber dennoch ist schon jetzt klar, dass einige der afrikanischen Top-Nationen im kommenden Sommer fehlen werden.

Drei Top-Teams in Gruppe B

Der Grund dafür liegt in der Auslosung, die einige ungünstige Gruppenkonstellationen ergeben hat. Insbesondere finden sich in Gruppe B nebst Sambia, immerhin Gewinner des Afrika-Cups 2012 mit Nigeria, Algerien und Kamerun drei Nationen, die nach allgemeiner Einschätzung zu den stärksten des Kontinents gehören, von denen letztlich aber mindestens zwei auf der Strecke bleiben, da sich nur der Gruppensieger für die WM qualifiziert. Derzeit sieht es vor allem für Algerien, das bei der WM 2014 streckenweise begeisterte und den späteren Weltmeister Deutschland im Achtelfinale am Rande einer Niederlage hatte, nicht gut aus. Die Wüstenfüchse haben aus den ersten beiden Partien gegen Kamerun (1:1) und in Nigeria (1:3) nur einen Punkt geholt, womit man sich an den letzten vier Spieltagen praktisch keinen Patzer mehr erlauben darf. Der amtierende Afrikameister Kamerun steht nach zwei Unentschieden auch erst bei zwei Punkten, während Nigeria mit sechs Zählern auf Kurs liegt.

In Gruppe E hat derweil Ägypten mit der optimalen Ausbeute von sechs Punkten bislang im erwarteten Duell mit Ghana (ein Punkt) klar die Nase vorne, während Uganda trotz bereits vier Zählern ebenso wenig kaum Chancen eingeräumt werden wie der noch punktlosen Republik Kongo.

Gabun und Aubameyang hoffen

Gut besetzt ist auch die Gruppe C, die die favorisierte Elfenbeinküste mit vier Punkten anführt, in der aber auch Gabun mit Superstar Pierre-Emerick Aubameyang und Marokko (jeweils zwei Zähler) hoffen dürfen. Ebenso Mali trotz der mageren Ausbeute von erst einem Punkt.

Kein wirkliches Top-Team findet sich unterdessen in Gruppe A, in der alles auf einen Zweikampf zwischen den jeweils mit sechs Punkten optimal gestarteten Teams aus der Demokratischen Republik Kongo und Tunesien hinaus läuft, wohingegen Guinea und Libyen beide bisherigen Spiele verloren haben.

Spannung verspricht die Gruppe D, in der die Kap Verden nach zwei Pleiten schon fast aus dem Rennen scheinen. Burkina Faso und Südafrika liegen mit je vier Punkten gleichauf an der Spitze, gefolgt vom Senegal mit drei Zählern. Absolute Spitzenklasse verkörpert freilich auch in dieser Gruppe niemand, sodass unter dem Strich wohl mindestens zwei Mannschaften zur WM nach Russland fahren werden, die eigentlich nicht zu den Top-Five Afrikas zählen.

WM 2022: Neymar als Aushängeschild und Botschafter Katars

Neymar jubelt

Wikimedia, Fernando Frazão/Agência Brasil (CC BY 3.0 br)

222 Millionen Euro Ablöse für einen einzigen Fußballspieler waren noch vor wenigen Jahren absolute Utopie, doch nun wechselte Neymar just für diesen Betrag vom FC Barcelona zu Paris St. Germain. Dieser Transfer, der die nur ein Jahr alte Rekordablöse von Manchester United für Paul Pogba (105 Millionen Euro) pulverisierte, wirft indes auch eine Menge Fragen auf.

Natürlich die Frage nach den Gründen Neymars für den Abschied aus Barcelona und damit von einem der sicherlich besten Teams der Welt. Diese Frage scheint relativ schnell beantwortet werden zu können. Denn offenbar geht es dem 25-Jährigen neben der Aussicht auf einen Verdienst von 30 Millionen Euro netto pro Jahr auch darum, das Aushängeschild einer Top-Mannschaft zu werden, was in Barcelona an der Seite von Lionel Messi schlichtweg nicht möglich ist. Und in diesem Zusammenhang gilt es auch als sehr großes Ziel Neymars, bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres möglichst bald ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Den goldenen Ball, den es für diese Auszeichnung gibt, glaubt Neymar offenkundig besser als Superstar von PSG gewinnen zu können als als Nebenmann von Messi und auch Luis Suarez bei Barca.

Qatar Sports Investments finanziert die Ablöse

Pikant ist die Frage danach, wer tatsächlich für die Ablöse aufgekommen ist. Gemäß den Statuten des Spanischen Fußballverbandes muss in jedem Spielervertrag eine Ausstiegsklausel enthalten sein, die allerdings nur der Spieler selbst ziehen kann und im Zuge dessen die festgelegte Ablöse bezahlen muss. Deshalb lehnte der Spanische Verband vor dem endgültigen Abschluss des Neymar-Transfers auch die Ablösezahlung aus Paris ab. Erst als Neymars Anwälte die 222 Millionen Euro hinterlegten, gab es grünes Licht.

Dass die Ablöse aber tatsächlich aus Neymars Tasche stammt, darf man getrost als äußerst unwahrscheinlich bezeichnen. Und dass PSG Neymar zunächst die Summe überwiesen hat, ist aufgrund von Steuerrichtlinien ebenfalls nahezu auszuschließen, wäre Neymar dadurch doch nochmals um einiges teurer geworden. Wie genau die Geldflüsse waren, muss nun die UEFA aufklären, auch im Hinblick auf das Financial Fairplay, dessen Regeln PSG mit der Neymar-Ablöse vermutlich kaum einhalten könnte.

Letztlich ist es ein offenes Geheimnis, dass das Geld aus dem katarischen Staatsfond Qatar Sports Investments stammt, das dafür Neymar als Botschafter für die WM 2022 verpflichtet hat. Weil Qatar Sports Investments gleichzeitig Eigentümer von PSG ist, erübrigen sich eigentlich weitere Nachfragen.

PSG erhofft sich mit dem Transfer steigende Einnahmen im Trikot-Bereich. Auf die Verkäufe der Brasilien Trikots könnte sich der Wechsel von Neymar ebenfalls auswirken.

Färbt Neymars Glanz wirklich ab?

Bleibt nur abzuwarten, ob die Pläne Katars mit Neymar aufgehen. Diese sind auf jeden Fall auch als Versuch zu werten, das eigene Image aufzupolieren und so aus der politischen Isolation herauszukommen, die seit dem Abbruch aller diplomatischen Beziehungen durch die arabischen Nachbarn Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und der Vereinigten Arabischen Emirate nun schon seit Juni währt. Den Vorwurf, Katar würde aktiv den Terrorismus unterstützen, wird Neymar freilich ebenso wenig entkräften können wie die Gerüchte um eine unsaubere Vergabe der WM 2022. Und alleine der brasilianische Superstar wird auch nichts an der kritischen Berichterstattung über die zum Teil unwürdigen Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen ändern können.

Bis zur Endrunde in Katar sind es immerhin auch noch rund 5 Jahre, zuvor wird die WM 2018 in Russland über die Bühen gehen. Auch dieses Turnier hat im Vorfeld mit Problemen zu kämpfen, so wie die meisten Endrunden der jüngeren Vergangenheit.

Türkei: Gelingt mit Mircea Lucescu noch die Qualifikation für die WM 2018?

Fahne der TürkeiBei der EM 2016 musste die Türkei als eine von acht Mannschaften nach der Vorrunde die Heimreise antreten – zwei Jahre, nachdem die stolze Fußballnation bei der WM 2014 gänzlich gefehlt hatte. Ebenso wie bei der WM 2010 und der EM 2012, was deutlich macht, dass der türkische Fußball ein gutes Stück von alten Glanzzeiten entfernt ist.

Ein dritter Platz wie bei der WM 2002 oder der Einzug ins Halbfinale einer Europameisterschaft wie 2008 scheint heute undenkbar. Vielmehr wird schon die Qualifikation für die WM-Endrunde 2018 in Russland wieder zu einer Mammutaufgabe. Einer Mammutaufgabe, die nun ein neuer Trainer erfüllen soll. Denn nachdem der seit August 2013 amtierende Fatih Terim, der seit dem enttäuschenden Abschneiden bei der EURO 2016 in Frankreich nicht mehr unumstritten war, in einem Restaurant bei körperlichen Auseinandersetzungen gefilmt wurde, war ein Trainerwechsel nicht mehr zu vermeiden. Letztlich trat Terim, der schon von 1993 bis 1996 sowie von 2005 bis 2009 türkischer Nationaltrainer war, aus eigenem Antrieb zurück, wobei die allgemeine Auffassung ist, dass die Verbandsverantwortlichen dem 63-Jährigen so die Chance gaben, sein Gesicht zumindest einigermaßen zu waren.

Vertrag über zwei Jahre plus Option

Auf der Suche nach einem neuen Coach ist der türkische Verband TFF relativ schnell fündig geworden. Mit Mircea Lucescu übernimmt ein international höchst angesehener Fußball-Lehrer das Kommando und soll die Mission WM-Qualifikation zu einem erfolgreichen Ende bringen. Der bereits 72 Jahre alte Rumäne, der lange Jahre mit großem Erfolg Schachtar Donezk trainierte und mit dem ukrainischen Top-Klub nebst mehrerer nationaler Titel 2009 auch den UEFA-Cup gewann, erhält einen Vertrag über zunächst zwei Jahre, der sich per Option um ein weiteres Jahr verlängern kann. Dotiert ist Lucescus Vertrag dem Vernehmen nach mit 2,5 Millionen Euro pro Jahr.

Für Lucescu ist das Engagement als Nationaltrainer am Bosporus ein Stück weit auch eine Rückkehr. Denn vor seiner Zeit in Donezk (2004 bis 2016) trainierte Lucescu jeweils zwei Spielzeiten lang Besiktas Istanbul und Galatasaray Istanbul. 2002 mit Galatasaray und 2003 mit Besiktas feierte Lucescu dabei jeweils die türkische Meisterschaft.

Happiges Auftaktprogramm

Zuletzt war Lucescu nach seinen zwölf Jahren in Donezk zu Zenit St. Petersburg gewechselt, wo sein Vertrag aber nach einem enttäuschenden dritten Platz am Ende der vergangenen Saison aufgelöst wurde. Erstmals auf der Bank der türkischen Auswahl sitzen wird der frühere Nationalspieler Rumäniens (70 Einsätze) am 2. September just in der Ukraine, dem Land seiner größten Erfolge. Drei Tage später trifft die Türkei zu Hause auf Kroatien, ehe am 6. Oktober mit dem Heimspiel gegen Island und am 9. Oktober in Finnland die WM-Qualifikation abgeschlossen wird.

Aktuell rangiert die Türkei mit elf Punkten nach sechs Spieltagen nur auf Rang drei hinter Island und Kroatien, die jeweils schon 13 Zähler auf dem Konto haben. Zudem ist die Ukraine punktgleich. Jede Niederlage in den anstehenden Spielen gegen die direkte Konkurrenz könnte folglich eine zu viel sein, zumal nur der Gruppensieger direkt das WM-Ticket löst. Bei unseren Türkei Wetten findet ihr alle Infos zu den Quoten für die nächsten Matches.

Deutsche Nationalmannschaft: Mario Götze bei der WM 2018 in Top-Form?

Am 13. Juli 2014 hat sich Mario Götze kurz vor Mitternacht einen ewigen Platz in den Fußball-Geschichtsbüchern gesichert. Mit seinem goldenen Tor in der Verlängerung des WM-Finales gegen Argentinien stieg Götze vom Supertalent zum Weltstar auf. Die in der Folge an ihn geknüpften Erwartungen konnte der heute nach wie vor erst 25 Jahre alte Offensivspieler indes nicht erfüllen. Vielmehr schaffte Götze in drei Jahren beim FC Bayern München den ganz großen Durchbruch nicht und kehrte letztlich im Sommer 2016 zu Borussia Dortmund zurück.

Auch beim BVB lief es allerdings in der Vorrunde nicht rund. Kurz nach der Winterpause wurde dann eine Stoffwechselerkrankung bekannt, die offenkundig auch der Grund für Götzes nicht zu übersehenden Figurprobleme war. Der 62-fache Nationalspieler wurde daraufhin aus dem Training genommen und begab sich in Behandlung. Lange war es ruhig um Götze und es verlautete nur, dass die Therapie angeschlagen habe. Und nun mit Beginn der Vorbereitung auf die neue Saison meldete sich der brillante Techniker zunächst im Training zurück, ehe er auf der Asienreise des BVB im Spiel gegen die Urawa Red Diamonds nach einer guten Stunde unter dem Jubel der einheimischen Fans sein Comeback feiern durfte.

Watzke bremst die Erwartungen

Götze hinterließ bei seinem Kurzeinsatz wie im Training einen ansprechenden Eindruck, doch BVB-Boss Hans-Joachim Watzke war danach in der “Welt am Sonntag“ direkt darum bemüht, die Erwartungen zu bremsen: “Es sieht wirklich alles sehr gut aus. Aber wir müssen aufpassen, dass wir ihn nicht überfordern.“

Und Trainer Peter Bosz ist weit davon entfernt, Götze zu schnell zu viel zuzumuten. Auch im Test gegen den AC Mailand (3:1) kam der Offensivmann wieder eine knappe halbe Stunde vor dem Ende und fügte sich ordentlich ein. Denkbar, dass Götze schon zum Supercup am 5. August gegen den FC Bayern München eine vollwertige Alternative darstellt, wenngleich die fünf Monate Zwangspause natürlich nicht im Vorbeigehen aufzuholen sind.

Götze lässt sich Zeit

Bis zur WM 2018 in Russland will Götze aber auf jeden Fall wieder in Top-Form sein, wenngleich er sich selbst in dieser Hinsicht nicht zu sehr unter Druck setzen will: “Ich würde mir natürlich wünschen, nächstes Jahr bei der WM dabei zu sein, aber bis dahin ist noch viel Zeit. Es muss jetzt Schritt für Schritt für mich gehen“, so der gebürtige Memminger gegenüber dem Portal “Goal.com“.

Bundestrainer Joachim Löw dürfte die Entwicklung des Dortmunders genau verfolgen und wer weiß, wie sehr Löw Spielern die Stange hält, von denen er überzeugt ist, darf davon ausgehen, dass ein fitter Götze sehr schnell in den Kreis der Nationalelf zurückkehren und trotz neuer Konkurrenten wie vor allem Timo Werner, aber auch Lars Stindl, beste Chancen auf ein WM-Ticket haben wird. Hier findet ihr die Deutschland Wetten zur Endrunde in Russland.