WM & EM News

Die EM 2021 ist das nächste Fußball Großereignis, auf das sich die Fans freuen dürfen. Die EURO in 12 Ländern sollte eigentlich bereits im Sommer 2020 ausgetragen werden, musste aber aufgrund der Corona-Krise um ein Jahr verschoben werden. Hier findet ihr News und aktuelle Berichte zum Turnier und der Qualifikation.

WM 2018: DFB für Kommunikation via Headset – Prämienregelung verabschiedet

Dass die WM 2018 immer näher rückt, lässt sich in vielerlei Hinsicht erkennen. Während die Leistungen der Spieler auf dem Platz immer mehr unter dem Gesichtspunkt betrachtet werden, ob es für den WM-Kader reichen könnte, geht es in Sachen Organisation flotten Schrittes voran. So hatte die FIFA am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche alle 32 teilnehmenden Nationen zu einem Workshop ins russische Sotschi, einem der Spielorte bei der WM-Endrunde im Sommer geladen.

Über 250 Delegierte der WM-Teilnehmer, darunter Trainer, Mediziner sowie Experten für Technik, Medienkooperation, Unterbringung, Sicherheit, Logistik, Transport und Marketing folgten dem Ruf der Weltverbandes und informierten sich eingehend rund um die verschiedensten Aspekte die Weltmeisterschaft betreffend. Das könnte auch Auswirkungen auf die WM 2018 Songs haben.

Die Deutsche Nationalelf plagen Verletzungssorgen

Abb.1: Deutschlands Trainer Joachim Löw plagen vor der WM Verletzungssorgen

Kommunikation zwischen Bank und Tribüne möglich

Natürlich ging es auch um wesentliche Dinge das Geschehen auf dem Spielfeld betreffend. Ein großes Thema war der Videobeweis, der aller Voraussicht nach wie beim Confederations Cup 2017 und seit dieser Saison in einigen Ländern wie Deutschland, Italien oder Polen auch bei der WM eingesetzt werden wird.

Der Videobeweis könnte indes nicht die einzige technische Neuerung im Vergleich zur letzten WM sein. So wurde auch über die Verwendung von Headset und Tablet am Spielfeldrand gesprochen. Damit würde es Trainern ermöglicht, mit Mitgliedern aus dem Stab, die auf der Tribüne sitzen und von dort einen anderen, oft besseren Blick auf das Geschehen haben, zu kommunizieren. Aktuell ist es noch untersagt, auf diese Weise das Spiel der eigenen Mannschaft zu optimieren. Bei der deutschen Nationalmannschaft ist es aber Usus, dass Co-Trainer Oliver Sorg in der ersten Halbzeit auf der Tribüne sitzt und in der Pause dann seine Erkenntnisse an Bundestrainer Joachim Löw weitergibt.

Künftig wäre es möglich, dass Sorg sofort Dinge anspricht und an Löw übermittelt, womit ein sofortiger taktischer Eingriff erfolgen könnte. Wie im American Football könnten neben der verbalen Kommunikation auch auf der Tribüne gemachte Bilder an den Trainerbank übermittelt werden. Löws Assistent Thomas Schneider, der den Bundestrainer beim Workshop in Sotschi vertrat, zeigte sich gegenüber dem “Stern“ als klarer Befürworter dieser neuen Möglichkeit zu kommunizieren: „Die technische Innovation hält im Fußball auch auf der Bank Einzug. Das ist eine Neuerung, die uns Trainern mehr Möglichkeiten gibt.“

DFB: 350.000 Euro pro Spieler für den WM-Titel

Unterdessen hat der DFB bekannt gegeben, sich mit dem Mannschaftsrat um Kapitän Manuel Neuer auf eine Prämienregelung für die WM 2018 verständigt zu haben. Wie bei den vergangenen Turnieren üblich, erhalten die 23 Spieler im deutschen WM-Kader erst dann eine Prämie, wenn zumindest ein gewisser Erfolg erzielt wird.

Scheitert die DFB-Elf in der Vorrunde oder im Achtelfinale, gehen die Spieler leer aus. Erst ab Erreichen des Viertelfinales gibt es 75.000 Euro pro Mann. Für den Halbfinaleinzug sind es dann schon 125.000 Euro und für den dritten Platz 150.000 Euro. Gelingt der Sprung ins Endspiel, erhält jeder Akteur 200.000 Euro. Den erneuten WM-Titel würde der DFB mit 350.000 Euro honorieren. Alle Prämien würden unabhängig von den Spielanteilen ausgezahlt. Also würde auch ein Spieler ohne Einsatz im Falle des Titelgewinns genauso 350.000 Euro erhalten wie ein anderer, der alle sieben Partien bestritten hat. Solltest du noch Informationen zu den WM 2018 Panini Stickern brauchen, kannst du dir hier alle Infos holen.

Ibra denkt an Nationalmannschaft-Comeback

Es wäre wohl eines der größten Comebacks der letzten Jahre. Der schwedische Superstar Zlatan Ibrahimovic überlegt demnach ob er in die Nationalmannschaft zurückkehren soll um eventuell sogar bei der WM 2018 in Russland aufzulaufen. „Ich vermisse die Nationalmannschaft. Wenn man dort fast 20 Jahre gespielt hat und dann die anderen spielen sieht, während man selbst nicht dabei ist, ist das schon schwer“, sagte der 36-Jährige schwedischen Medien. Nach der EM 2016 in Frankreich hat der Angreifer seine internationale Karriere eigentlich beendet.

Sieg im Play-Off gegen Italien

Die schwedische Nationalelf hat sich im WM Quali 2018 Play Off gegen Italien mit dem Gesamtscore von 1:0 durchgesetzt und die Italiener damit erstmals seit 1958 die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft verwehrt. Während Italien nur übrig bleibt den WM Song 2018 zu singen, ist Schweden in der Gruppe F Gegner von Deutschland, Mexiko und Südkorea.

Auf die Frage wie Ibrahimovic reagieren würde, wenn ihn der schwedische Nationalcoach einberufen wurde, hat er folgendermaßen reagiert: „Das müsste man sehen, das ist eine schwierige Frage. Ich will spüren, dass ich Leistung bringen und etwas zurückgeben kann. Ich will nicht nur deshalb dabei sein, weil ich jemand bin. Aber die Tür ist sicher nicht verschlossen.“

Schwere Verletzung

Der Mann mit der Nummer 10 ist noch bis Jahresende bei Manchester United unter Vertrag, laboriert aber seit Weihnachten 2017 an einer schweren Verletzung am Knie. Laut einigen Medienberichten ist es nicht einmal sicher, dass er noch einmal für die „Red Devils“ auflaufen wird. Bis dato hat Ibrahimovic 116 Länderspiele für Schweden absolviert, konnte aber nie einen großen Titel gewinnen. In den 116 Partien konnte er beeindruckende 62 Tore erzielen. Darunter war auch sein unglaublicher Viererpack im Freundschaftsspiel gegen England am 14. November 2012.

In der Gruppe F hat Schweden natürlich kein einfaches Los erwischt. Bei den WM 2018 Deutschland Wetten zählt die Elf von Joachim Löw zu den absoluten Top-Favoriten auf den erneuten Gewinn der Weltmeisterschaft. Was dann am Ende aber passieren wird, ist zur Stunde noch unbekannt.

WM 2018: Joachim Löw nominiert seinen Kader am 15. Mai

13 Tage vor dem ersten Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft am 17. Juni in Moskau gegen Mexiko muss jede 32 teilnehmenden Nationen ihren endgültigen Kader für die WM 2018 gemeldet haben. Wie bei den vergangenen Turnieren umfasst ein Aufgebot wieder 20 Feldspieler und drei Torhüter. Aus diesem Kreis können Spieler bis Turnierbeginn nur dann noch ersetzt werden, wenn ein von der FIFA anerkannter Arzt den verletzungsbedingten Ausfall für die gesamte Weltmeisterschaft bestätigt. Wer dann tatsächlich das Deutschland Trikot überziehen wird, ist zur Stunde noch nicht bekannt.

Schon am 15. Mai wird Bundestrainer Joachim Löw nach Informationen der „Deutschen Presse-Agentur“ im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund einen vorläufigen Kader bekannt geben, der der FIFA bereits tags zuvor übermittelt werden muss. Wahrscheinlich, dass dann mehr als 23 Akteure auf dieser Liste stehen werden – bis zur 35 Akteure erlaubt der Weltverband. Deutschland zu den absoluten WM 2018 Favoriten.

Meldung an die FIFA bis 4. Juni

Ebenfalls wahrscheinlich ist, dass Löw die von der FIFA gesetzte Frist bis zum 4. Juni nicht ausreizt, sondern sich schon zuvor auf 23 Spieler festlegt. Das Testspiel am 2. Juni in Klagenfurt gegen Österreich wird die deutsche Auswahl voraussichtlich schon mit dem finalen WM-Aufgebot bestreiten, die Generalprobe am 8. Juni in Leverkusen gegen Saudi-Arabien ohnehin.

Ins am 23. Mai beginnende Trainingslager in Südtirol dürfte Löw aber noch mit einem größeren Kader reisen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil nicht unwahrscheinlich ist, dass dann noch nicht alle nominierten Akteure ihren Dienst antreten können. So findet am 26. Mai noch das Finale der Champions League statt, bei dem auch ohne Beteiligung des FC Bayern München deutsche Nationalspieler gefragt sein könnten. Spieler wie Toni Kroos (Real Madrid), Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona), Sami Khedira (Juventus Turin), Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Leroy Sane, Ilkay Gündogan (beide Manchester City), Julian Draxler, Kevin Trapp (beide Paris St. Germain) und Emre Can (FC Liverpool) stehen alle bei Teams unter Vertrag, die noch in der Königsklasse dabei sind und denen grundsätzlich eine Finalteilnahme zuzutrauen ist.

Fragezeichen hinter Neuer

Dem Kader angehören wird nach jetzigem Stand auch Manuel Neuer, der allerdings nach langer Pause wegen dreier Mittelfußbrüche die kommenden Länderspiele am 23. März in Düsseldorf gegen Spanien und vier Tage später in Berlin gegen Brasilien noch verpassen wird, wie Co-Trainer Thomas Schneider nun am Rande eines WM-Workshops in Sotschi gegenüber der “WAZ“ bestätigte.

Ins Trainingslager nach Südtirol soll Neuer aber mitreisen und nach Möglichkeit zuvor in der Bundesliga und auch in der Champions League Spielpraxis gesammelt haben. Gelingt das nicht und steht ein Fragezeichen hinter der Fitness des 31-Jährigen, könnte Bundestrainer Löw auch mehr als drei Torhüter nominieren – auch dann, wenn mit Neuer, ter Stegen und/oder Trapp deutsche Keeper im Finale der Champions League gefragt sein sollten.

Reus will unbedingt zur WM

Der Deutsche Marco Reus möchte laut eigener Aussage unbedingt bei der WM 2018 mit dabei sein. Nachdem der Star von Borussia Dortmund die WM 2014 und die EM 2016 verletzungsbedingt verpasst hatte, brennt der 28-Jährige auf einen Einsatz in Russland. „Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich nicht an die WM denke. Wenn ich gut spiele, habe ich gute Chancen. Ich mache kein Geheimnis daraus, dass es ein großes Ziel ist, dabei zu sein. Ich will unbedingt dabei sein“, sagte Reus im Interview mit „bundesliga.com“.

„Qualität ist höher als 2014“

Speziell vor der Weltmeisterschaft 2014 war die Enttäuschung über die Verletzung von Reus sehr groß, da man natürlich fest mit mit ihm geplant hat. „Ich denke, die Qualität ist noch höher als 2014. Die Spiele werden noch enger, weil viele Teams ihr Spiel verbessert haben. Es wird auf Details ankommen, aber jeder weiß, dass Deutschland eine echte Tunrniermannschaft ist“, so Reus, der seinen letzten Einsatz im Deutschland Trikot am 29. März hatte. Reus war in den letzten Jahren viele Rückschläge, unter anderem einen Kreuzbandriss im DFB Pokal-Finale gegen Eintracht Frankfurt.

Er selbst sprach von einer „schwierigen Zeit“. „Ich habe viel erlebt und musste viele Rückschläge hinnehmen. Das ist Teil des Lebens. Trotzdem versuche ich immer, alles zu geben, gesund zu sein und mich zu erholen“, kommentierte Reus. Der 29-fache Nationalspieler wünscht sich natürlich diesmal nicht daheim zu bleiben und die WM Songs 2018 zu singen, sondern endlich auch Teil der Mannschaft zu sein.

„Nicht bei 100%“

Reus selbst hat bei Borussia Dortmund nun schon wieder die ersten Einsätze nach seiner Verletzung absolviert, sieht sich aber noch nicht bei 100%. „Ich kann nur dann das Niveau erreichen, das ich von mir selbst erwarte, wenn ich für einige Monate oder sogar ein bis zwei Jahre fit bleibe. Im Allgemeinen denke ich aber positiv“, so Reus gegenüber „bundesliga.com“. Man kann dem Offensiv-Star nur wünschen, dass er sich in Zukunft nicht mehr so schlimm verletzen wird.

WM 2018 ohne Saudi-Arabien? – FIFA leitet Untersuchungen ein

Nachdem die Weltmeisterschaften 2010 in Südafrika und 2014 in Brasilien ohne Saudi-Arabien stattgefunden haben, hat sich der Wüstenstaat für die Endrunde 2018 in Russland wieder qualifizieren können. Nachdem Saudi-Arabien von 1994 bis 2006 vier Mal in Folge bei WM-Endrunden vertreten war, steht die fünfte Teilnahme in der Geschichte des Landes bevor – sofern nicht noch die FIFA einen Strich durch die Rechnung macht. Damit wäre auch das WM 2018 Eröffnungsspiel gegen Russland in Gefahr.

Und genau ein solches Szenario ist offenbar nicht auszuschließen, denn wie die spanische Sportzeitung “AS“ berichtet, soll der Weltverband Untersuchungen gegen Saudi-Arabien wegen einer möglichen politischen Einmischung in die Autonomie des Fußballverbandes prüfen. Sowohl gegen Saudi-Arabien als auch gegen die Vereinigten Arabischen Emirate, die bei der WM 2018 aber ohnehin nicht dabei sind, laufen Ermittlungen aufgrund von politischen Blockaden Katars.

Geschehnisse beim Gulf Cup 2017 im Visier

In Bezug auf Saudi-Arabien werden von Seiten der Ermittler vor allem angebliche Geschehnisse am Rande des sportlich eher unbedeutenden Gulf Cups im November 2017 unter die Lupe genommen. Staatsnahe Medien Saudi-Arabien sollen damals der Mannschaft Bahrains finanzielle Anreize für einen Sieg gegen Katar geboten haben.

Hinzu kommen aber noch weitere politische Einflüsse auf den Vereinsfußball in der Region. So haben sich ursprünglich mehrere Mannschaften aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten geweigert, in der asiatischen Champions League gegen Teams aus Katar anzutreten. Erst die Intervention der FIFA und des asiatischen Fußballverbands AFC schufen diese Probleme aus der Welt, indes offenbar nur vordergründig.

Vor kurzem allerdings flammten die Konflikte abermals auf, als der katarische Klub Al Gharafa bei der Anreise zum Champions-League-Match bei Al Jazira in den Vereinigten Arabischen Emiraten rund acht Stunden Verspätung auf sich nehmen musste, Grund dafür war die Behauptung der Flugverkehrskontrolle in Abu Dhabi, dass eine Landung wegen zu starken Nebels nicht möglich sei. Allerdings landeten just zu dieser Zeit mehrere Flieger völlig problemlos in Abu Dhabi, während die Mannschaft von Al Gharafa im Oman festsaß und so sicher keine optimale Spielvorbereitung hatte.

Keine Details zu den Ermittlungen bekannt

Wie lange die Ermittlungen noch andauern und worauf diese konkret zielen, ist bisher nicht bekannt. Ebenso ist unklar, wie groß die Gefahr Saudi-Arabiens ist, mit Sanktionen bedacht zu werden. Im schlimmsten Fall droht Saudi-Arabien ein Ausschluss von der WM 2018, wobei es dazu aber eher nicht kommen dürfte. Schon in der Vergangenheit wurde wegen verschiedenster politischer Einflüsse auf den Fußball ermittelt, doch meist sind diese Ermittlungen im Sande verlaufen oder haben lediglich zu geringen Strafen geführt. In den vergangenen Monaten etwa standen unter anderem auch Peru und Spanien im Fokus der FIFA, die sich aber beide keine Sorgen um ihren Start bei der WM in Russland machen müssen.

Leon Bailey mit England zur WM 2018?

Am Samstag war Leon Bailey wieder einmal zur Stelle und brachte Bayer Leverkusen beim Hamburger SV mit dem Führungstreffer auf die Siegerstraße. Der 20-Jährige nutzte einen Stockfehler von HSV-Verteidiger Douglas Santos eiskalt aus, umkurvte noch Keeper Christian Mathenia und schoss zu seinem bereits neunten Saisontreffer im 20. Einsatz ein. Hinzu kommen noch fünf direkte Vorlagen sowie diverse weitere, überragenden Szenen, die den schnellen Offensivmann schon jetzt zu einem der Spieler dieser Saison machen. Die Frage die sich nun stellen wird ist, ob er nun erstmals das WM Trikot für England überstreifen wird.

Baileys Leistungen sind natürlich auch andernorts nicht unbeobachtet geblieben. So wurde der Anfang 2017 vom KRC Genk verpflichtete und erst ein halbes Jahr später richtig durchgestartete Jamaikaner zuletzt unter anderem mit dem FC Chelsea, dem FC Barcelona und auch dem FC Bayern München in Verbindung gebracht. Dass Leverkusen für Bailey in nicht allzu ferner Zukunft eine Ablöse in zumindest annähernd dreistelliger Millionenhöhe erzielen kann, gilt als nicht unwahrscheinlich. In der kommenden Sommertransferperiode will Leverkusen Bailey indes noch nicht ziehen lassen und sitzt angesichts eines bis 2022 laufenden Vertrages, der dem Vernehmen nach auch keine Ausstiegs-Klausel enthalten soll, am längeren Hebel.

Belgien, Deutschland oder England?

Möglicherweise erhält Bailey aber im Sommer die Gelegenheit, sich auf ganz großer Bühne noch mehr als ohnehin schon in den Blickpunkt zu schießen. Einsätze für die A-Nationalmannschaft Jamaikas hat der meist als Linksaußen eingesetzte Linksfuß bislang abgelehnt und es ist nicht davon auszugehen, dass sich daran etwas ändern wird. Spekuliert wurde deshalb in den letzten Monaten darüber, dass Bailey aufgrund seiner Zeit in Genk für Belgien auflaufen könnte oder aber sogar mit der deutschen Nationalmannschaft liebäugeln könnte, wobei eine Einbürgerung in Deutschland aber frühestens 2020 möglich wäre. In seinem Heimatland, Jamaika, werden die WM 2018 Songs aber ohnehin gesungen werden. Die Frage ist wie sich Bailey entscheiden wird.

Nun aber berichtet der britische “Mirror“ noch von einer weiteren Option. Weil zwei Großeltern Baileys englische Pässe besitzen sollen, könnte der Leverkusener zumindest theoretisch auch für England auflaufen. Aus der Theorie könnte aber bald mehr werden, denn wie das Blatt weiter vermeldet, soll sich Englands Nationaltrainer Gareth Southgate um die Dienste Baileys bemühen. Sollte Bailey relativ zeitnah eine entsprechende Entscheidung treffen, wäre eine Nominierung für den WM-Kader der Three Lions sicherlich nicht utopisch. Und da Bailey nie ein Geheimnis daraus gemacht hat, eine Vorliebe für den Fußball auf der Insel zu haben und eines Tages in der Premier League spielen zu wollen, wäre es nicht gänzlich überraschend, würde sich der Flügelspieler für England entscheiden.

Jamaika keine wirkliche Alternative

In Leverkusen will man Baileys Entscheidung nicht beeinflussen, wie Sportdirektor Rudi Völler in “Bild“ betonte: “Ich weiß das noch aus meiner Zeit als Bundestrainer – solche Entscheidungen sind für junge Spieler oft nicht leicht. Sie müssen sich wohl fühlen. Wir als Verein sehen das völlig gelassen.“

Allerdings darf man davon ausgehen, dass man es in Leverkusen weitaus lieber sehen würde, wenn Bailey für England oder Belgien spielen würde anstatt für Jamaika. Schon alleine deshalb, weil die Reise zu Länderspielen dann deutlich kürzer ausfallen. Für sein Geburtsland zu spielen, ist für Bailey indes wegen der vergleichsweise niedrigen Qualität der Mitspieler und dem Vernehmen nach auch wegen der oft nicht komplett professionellen Rahmenbedingungen aber ohnehin keine Option. Bailey sollte sich indes schnell entscheiden, da im Fall einer WM-Teilnahme auch die Panini WM 2018 Sticker von ihm gedruckt werden müssen.

Benedikt Höwedes wieder im Training – Reicht es für die WM?

Als sich Benedikt Höwedes Ende August für einen Wechsel zu Juventus Turin entschied, hatte der langjährige Kapitän des FC Schalke 04 sicherlich anderes im Sinn als ein halbes Jahr später exakt ein Pflichtspiel für die Alte Dame bestritten zu haben. Doch die Zeit des 29-Jährigen in Italien steht bislang unter einem alles andere als guten Stern. Die Frage ist jetzt natürlich ob es für die WM 2018 in Russland reichen wird.

Erst wurde Höwedes von einer langwierigen Oberschenkelverletzung außer Gefecht gesetzt und als er sich wieder herangearbeitet hatte und am 26. November beim 3:0 gegen den FC Crotone seinen Einstand feiern konnte, stand schon der nächste Rückschlag vor der Tür. Anschließend wurde der Weltmeister von 2014 von einem schweren Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zu einer erneuten Pause gezwungen, die auch noch länger als zunächst erwartet andauerte.

Nicht für die Champions League nominiert

Während seiner Reha musste Höwedes dann noch einen weiteren Nackenschlag wegstecken, verzichtete Juventus doch darauf, ihn für die K.o.-Phase der Champions League zu melden, sodass Höwedes in der Königsklasse auch dann definitiv nur Zuschauer sein wird, wenn Juve nach dem 2:2 im Achtelfinal-Hinspiel gegen Tottenham Hotspur in England noch den Sprung ins Viertelfinale schafft.

Somit bleiben Höwedes nur noch Einsätze in der Serie A und in der Coppa Italia, in der Juve nach dem 1:0-Sieg im Halbfinal-Hinspiel bei Atalanta Bergamo mit einem Bein im Endspiel steht, um sich für ein längeres Engagement in Turin zu empfehlen. Schon vom Tisch ist, dass eine zwischen Schalke und Juve vereinbarte Kaufoption über 13 Millionen Euro Ablöse greift. Dafür hätte Höwedes mindestens 25 Pflichtspiele für Juve bestreiten müssen – eine Zahl, die schon jetzt nicht mehr zu erreichen ist. Nichtsdestotrotz sollen die Italiener grundsätzliches Interesse an einer Weiterverpflichtung haben, allerdings nur zur Zahlung einer deutlich geringeren Ablöse von dem Vernehmen nach etwa vier Millionen Euro bereit sein.

Wieder zurück im Mannschaftstraining

Empfehlen will sich Höwedes in den kommenden Wochen und Monaten aber nicht nur für eine Zukunft bei Juve, sondern auch für die WM 2018. Die am Freitag erfolgte Rückkehr ins Mannschaftstraining war in diesem Zusammenhang sicher ein erster Schritt, doch nun müssen Spiele und gute Leistungen folgen, um es noch in den Kader von Bundestrainer Joachim Löw zu schaffen.

Dieser weiß zwar die Vielseitigkeit von Höwedes, der als gelernter Innenverteidiger bei der WM 2014 alle Spiele als Linksverteidiger bestritten hat, zu schätzen, doch trotz aller Verdienste muss auch Höwedes, der das Deutschland Trikot 44 Mal getragen hat, mit Leistung überzeugen. Nicht zuletzt wegen der enormen Konkurrenz, die es mittlerweile nicht nur in der Innenverteidigung, sondern eben auch hinten links mit Jonas Hector, Marvin Plattenhardt oder möglicherweise auch Philipp Max gibt.

Doch sollte Höwedes in Turin richtig fit werden und rasch zu seiner Form finden, muss er sich nicht mit den WM 2018 Songs begnügen, sondern kann auch selbst dabei sein. Zunächst gilt es aber natürlich, gesund zu bleiben.

Infantino traurig wegen Italiens Quali

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat sich über die verpasste WM Qualifikation 2018 der Italiener geäußert. Der Schweizer, der auch einen italienischen Pass besitzt sagte demnach gegenüber der „Gazzetta dello Sport“: „Ich bin traurig für die WM, ich habe fast geweint. Wir sprechen von einem Team mit großer Tradition, das bei solchen Events sein Bestes gibt“. Italien hat das WM Quali-Play-Off mit 0:1 im Hinspiel gegen Schweden verloren. Nach dem 0:0 im Rückspiel in Mailand war die erste verpasste Quali seit über 50 Jahren Gewissheit.

Deutscher Fußball als Vorbild

Infantino hat allerdings im Zuge seiner Ausführungen auch gesagt, dass sich die qualifizierten Teams die Teilnahme natürlich verdient haben. Außerdem ist er der Meinung, dass sich die Krise im italienischen Fußball schon länger angebahnt habe. Als Vorbild für den Ausweg aus der Krise sollte der Fußball in Deutschland fungieren. Deutschland ist einer der Top-Favoriten auf den Titel bei der Weltmeisterschaft 2018, während den italienischen Fans nur Trost über den WM Song 2018 bringt.

„Buffon gerne den Pokal überreicht“

Der 47-jährige Infantino hat außerdem auch gesagt, dass er Italiens Ikone Gianluigi Buffon gerne den WM Pokal überreicht hätte. 2006 wurde diese Ehre dem damaligen FIFA-Präsident Sepp Blatter zuteil. Unmittelbar nach dem gescheiterten Play-Off haben Daniele de Rossi, Andrea Barzagli und Buffon selbst ihren Rücktritt aus dem Nationalteam angekündigt.

Buffon allerdings hat selber immer wieder davon gesprochen zurückzukehren, sollte er gebraucht werden. Selbiges gilt auch für seinen Verein, Juventus Turin. Dort hat der mittlerweile 40-Jährige noch Vertrag bis Jahresende. Eine Entscheidung ob er noch weitermachen wird oder nicht ist zur Stunde noch nicht gefallen. Buffon hat in seiner gesamten Karriere 175 Spiele im Italien Trikot mitgemacht und ist damit der Spieler mit den meisten Einsätzen im Nationalteam von allen aktiven Spielern. Sein Debüt bei der Squadra Azzurra gab es am 29. Oktober 1997 beim Spiel gegen Russland (1:1). Die WM 2018 wäre seine insgesamt sechste Weltmeisterschaft gewesen.

WM 2018: Public Viewing auch nach 22:00 erlaubt

Gute Nachrichten für alle Fußballfans aus Deutschland. Laut diversen Medienberichten wird das Public Viewing bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland auch nach 22:00 Uhr erlaubt sein. Schon seit einiger Zeit gab es Kritik von Anrainern, dass die Lärmbelastung bei der Endrunde in Russland hoch sein wird. Medien der „Funke Mediengruppe“ berichten demnach, dass die Bundesregierung die Lärmschutzvorgaben während der WM per Verordnung lockern will. Dadurch können die Fans auch beruhigt die WM 2018 Songs singen, jedoch natürlich mit Maß und Ziel.

Späte Anpfiffzeiten

Während das WM 2018 Eröffnungsspiel zwischen Russland und Saudi-Arabien noch um 17:00 MESZ stattfindet, gibt es viele Partien, die erst gegen 20:00 angepfiffen werden. Vor allem in der K.o.-Phase kann es dann natürlich sein, dass erst kurz vor Mitternacht die Entscheidungen fallen. Da es aber jenen Fans, die keine Tickets für Russland bekommen haben ermöglicht werden soll gemeinsam zu feiern, wird die Regierung entsprechend reagieren. Schon bei der WM 2014 in Brasilien wurde eine ähnliche Regelung getroffen – dort wurden teilweise sogar Spiele um 00:00 MESZ ausgetragen.

Wo kann ich die WM schauen?

Neben Streaming-Anbietern wie zum Beispiel „DAZN“ wird die WM für Deutsche, Österreicher und Schweizer in den jeweiligen öffentlich-rechtlichen Anstalten übertragen. In Deutschland überträgt ARD/ZDF, in der Schweiz SRF und in Österreich der ORF alle 64 Spiele der WM Endrunde. Eine Übersicht dazu gibt es bei unserer WM 2018 Übertragung sehen.

Wer sind die Favoriten?

Die WM 2018 Buchmacher sind sich einig, dass Brasilien, Deutschland, Frankreich und Spanien den Titel untereinander ausmachen werden. Vor allem dem Titelverteidiger werden die besten Chancen eingeräumt. Solltest du bereits jetzt daran interessiert sein, dass du dir die WM 2018 Deutschland Wetten ansiehst, dann können wir dich dazu nur einladen. Sowohl beim Titel, als auch beim Gruppensieg und bei der Torschützen-Wette ist die Mannschaft von Joachim Löw ganz oben anzusiedeln. Was dann tatsächlich bei einem Turnier passieren wird, ist zur Stunde natürlich noch nicht bekannt.

Ägypten-Coach sorgt sich wegen Ramadan

Der Argentinier Hector Cuper ist seit März 2015 ägyptischer Nationaltrainer und hat das Land sensationell zur WM 2018 in Russland geführt. Nun hat der 62-Jährige allerdings ein Problem angeführt, dass für viele muslimische Sportler schwer zu lösen ist: Der Fastenmonat Ramadan. Vom 14. Juni bis zum 15. Juli wird die Weltmeisterschaft in den WM 2018 Stadien ausgetragen und unmittelbar vor dem Turnier endet der muslimische Fastenmonat. Der ehemalige Coach von Inter Mailand und Valencia macht sich nun große Sorgen um die körperliche Verfassung seiner Spieler.

„Wann soll ich trainieren?“

„Meine Spieler fasten dann vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang, wann soll ich trainieren? Ich kann keinen Menschen trainieren lassen, der keine Flüssigkeiten und keine Kalorien im Körper hat“, so der 62-Jährige gegenüber „La Nación“. Mitte Mai beginnt für Millionen von Muslimen das Fasten und endet erst knapp vor der Weltmeisterschaft. Für Ägypten gibt es gleich im ersten Spiel der Gruppenphase eine vorentscheidende Partie. In der Gruppe A trifft am am 15. Juni 2018 auf die Startruppe um Luis Suarez und Edinson Cavani aus Uruguay.

Cuper führt allerdings an, dass er auf eine etwas flexible Auslegung des Koran hoffe.  „Der Koran sagt, dass es Ausnahmesituationen gibt, etwa wenn man auf Reisen ist“, sagte er. Ägypten hat sich in der WM Qualifikation Afrika in Gruppe D gegen Uganda, Ghana und Kongo durchgesetzt. Nicht zuletzt durch den Star der Mannschaft, nämlich Mohamed Salah. Der Legionär des FC Liverpool wurde just auch zu Afrikas Spieler des Jahres gewählt.

Saudi-Arabien mit ähnlichem Problem

Neben Ägyptens Nationalcoach hat offenbar auch der Trainer von Saudi Arabien, Juan Antonio Pizzi. Pizzi ist demnach auch der Meinung, dass hier Lösungen gefunden werden müssen, damit die Spieler eine entsprechende Fitness haben. Saudi Arabien bestreitet am 14. Juni das WM 2018 Eröffnungsspiel gegen Russland und wird dann natürlich sofort im Fokus stehen. Spätestens dann dürfte man erfahren, wie es um die Verfassung der Spieler stehen wird.