Bei den aktuell in den Vereinigten Arabischen Emiraten laufenden Asienmeisterschaften hat die Auswahl Katars mit einem 2:0-Sieg gegen den Libanon einen guten Start hingelegt, womit gute Chancen auf das Erreichen der K.o.-Phase vorhanden sind. Dieser Erfolg unterstrich eine allgemein positive sportliche Entwicklung der Auswahlmannschaft des WM-Gastgebers von 2022. Bereits im Herbst hatte Katar mit überraschenden Siegen in den Testspielen gegen Ecuador (4:3) und in der Schweiz (1:0) sowie einem Unentschieden gegen Island (2:2) auf sich aufmerksam gemacht.
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— Sky Sport News (@SkySportNews) January 9, 2019
Um bei der WM im eigenen Land eine gute Rolle spielen zu können und nicht schon nach der Vorrunde die Segel streichen zu müssen, ist aber dennoch noch einiges an Arbeit nötig. Im Zuge dessen sucht der Verband Katars offenbar auch noch nach dem passenden Trainer für die WM-Mission. Dabei hat das kleine Land mit den großen finanziellen Möglichkeiten allem Anschein nach eine namhafte Lösung im Sinn. Während der aktuelle Nationalcoach, der Spanier Felix Sanchez Bas, international weitgehend unbekannt ist, läuft im Hintergrund offenbar die Suche nach einem neuen Trainer von Weltformat. Auch vor der WM 2018 in Russland war der Franzose Wenger bereits bei diversen Ländern im Gespräch.
Zidane und Jardim sagen ab
Laut einem Bericht von “Sky“ soll Katar unter anderem bei Zinedine Zidane angefragt haben, der seit seinem freiwilligen Aus bei Real Madrid nach dem dritten Champions-League-Titel im Sommer 2018 ohne Job ist. Der Franzose hat aber ebenso kein Interesse am Nationaltrainer-Job im Wüstenstaat wie der Portugiese Leonardo Jardim, der nach vier erfolgreichen Jahren im Herbst beim AS Monaco entlassen wurde.
Nun gibt es nach Informationen von “France Football“ aber einen neuen Wunschkandidaten, der bis zur WM 2022 aus der Mannschaft Katars ein international konkurrenzfähiges Team formen soll. Demzufolge wirbt der katarische Verband um die Dienste von Arsene Wenger, der bis zum Ende der Saison 2017/18 22 Jahre lang die Geschicke des FC Arsenal bestimmte.
Wenger seit Sommer 2018 ohne Job
Danach wurde der 69 Jahre alte Franzose unter anderem mit Paris St. Germain und kurzzeitig auch mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht, ist aktuell aber nach wie vor arbeitslos. Beenden will Wenger seine lange Trainerkarriere indes noch nicht, sich zugleich aber auch nicht vorschnell auf ein neues Engagement einlassen. Vielmehr wartet der erfahrene Coach, der stets großen Wert auf einen gepflegten und technisch anspruchsvollen Fußball legt, auf das richtige Angebot für die Rückkehr auf die Trainerbank.
Und in diesem Zusammenhang geht Wengers Blick offenbar durchaus auf die WM 2022, die der gebürtige Elsässer in einem Interview bei “BeIN Sports“ zumindest als „interessant“ bezeichnet hat. In diesem Zusammenhang verriet Wenger auch, von einem toll geplanten Turnier auszugehen, bei dem die Gastgeber “unter großem Druck“ stehen werden – möglicherweise ja mit Wenger als Chefcoach. Möglich wäre auch, dass Wenger auch zur EM 2020 einen neuen Job hat.