Es ist nur nur rund ein Vierteljahr, bis vom 17. Juni bis 2. Juli 2017 mit dem Confederations Cup in Russland die Generalprobe für die ein Jahr später stattfindende WM 2018 auf dem Programm steht. Die Vorbereitungen laufen längst auf Hochtouren. Die Infrastruktur ist bereits weit gediehen und alle vier Stadien für den Confed Cup sind bereits fertig oder werden rechtzeitig fertiggestellt.
Zenit’s first match in the new stadium will be April 23. #confedcup pic.twitter.com/On3pTO1SZy
— Stand with Russia (@StandwithRU) 7. März 2017
So auch das neue Krestowskij-Stadion in St. Petersburg, in dem bei beiden Turnieren insgesamt elf Spiele ausgetragen werden sollen. Eigentlich sollte die Arena bereits 2009 fertiggestellt sein, doch wegen eines zwischenzeitlichen Baustopps war vor kurzem noch fraglich, ob es bis zum Confed Cup reichen würde. Nun überzeugte sich eine FIFA-Kommission vom Stand der Arbeiten vor Ort und zeigte sich sehr zufrieden. Es sind zwar noch einige Arbeiten zu erledigen, doch wird alles rechtzeitig bis zum Eröffnungsspiel des Confederations Cup am 17. Juni zwischen Gastgeber Russland und Neuseeland fertig. Hier findest du alle Spielstätten der WM 2018.
Hooligans kündigen Krawalle an
Sorgen macht man sich in der Fußballwelt mit Blick vor allem auf die WM 2018 aber dennoch. Insbesondere hinsichtlich der Sicherheit der anreisenden Fans. Denn erst vor kurzem haben russische Hooligans, die schon im vergangenen Sommer während der EM 2016 negativ aufgefallen sind, im Rahmen einer Dokumentation der BBC Krawalle für die Zeit während der Weltmeisterschaft angekündigt. Wie letzten Sommer in Marseille könnten erneut vor allem englische Fans, die sicherlich zahlreich nach Russland reisen werden, erneut zur Zielscheibe werden.
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat diese Drohungen natürlich zur Kenntnis genommen, ist nach eigenen Angaben aber „überhaupt nicht besorgt“, sondern hat volles Vertrauen in die russischen Behörden, auf die objektiv betrachtet sicherlich eine Herkulesaufgabe wartet.
ID-Karten dienen als Visum-Ersatz
Die Behörden stehen aber natürlich in engem Austausch mit der FIFA. Und gemeinsam wurde nun eine Entscheidung getroffen, die den meisten Fans zwar aufgrund der damit verbundenen Umstände nicht gefallen dürfte, die aber die Sicherheit zumindest in den Stadien erhöhen soll. Wie die FIFA mitteilte, werden Besucher sowohl der WM als auch schon des Confed Cups einen speziellen personifizierten Ausweis benötigen, um ins Stadion zu gelangen.
Diese sogenannten ID-Karten sollen ein Foto und die Kontaktdaten des Besitzers enthalten und gleichzeitig auch als Visum-Ersatz für die Einreise nach Russland dienen, womit vielen Fans zumindest diese oft zeitraubende Formalität abgenommen würde.
FIFA-Funktionär Colin Smith sieht darin eine Maßnahme, die ein friedliches Fußballfest gewährleisten soll. Darüber hinaus werden aber sicherlich noch viele weitere Vorkehrungen nötig sein, um den Fans aus aller Herren Ländern ein Höchstmaß an Sicherheit bieten zu können.