Die umstrittene WM 2022 in Katar soll im November und Dezember gespielt werden und somit im Winter stattfinden. Diesen Entschluss fasste die von der FIFA einberufene Arbeitsgruppe in Doha.
„Natürlich gibt es Vor- und Nachteile bei allen vorgeschlagenen Terminen. Es gibt aber eine Lösung – November/Dezember“, sagt FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke. In einer Mitteilung des Weltverbandes heißt es zudem, dass „der Vorschlag die Unterstützung aller sechs Kontinentalverbände“ habe.
Bis zu 50 Grad Celsius im Emirat während der Sommermonate
Aufgrund der extrem hohen Temperaturen in dem Emirat während des Sommers liegt für viele eine Winter-WM auf der Hand: „Die Hauptfrage, die wir uns stellen müssen, ist, wann ist es sinnvoll die Spiele zu spielen. Also ich habe gleich als Katar gewählt wurde, gesagt, die einzige Möglichkeit ist im Winter zu spielen, weil es im Sommer einfach zu heiß ist“, äußerte sich Franz Beckenbauer, Weltmeister 1974 und 1990, im Januar 2014.
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Nachhaltige Schäden für Bundesliga und alle europäischen Ligen
Mit der Entscheidung zur Winter-WM würde die Fifa allerdings auf Kollisionskurs mit den großen Vereinen in Europa gehen: „Jede Veränderung des Datums, egal ob November oder Januar, würde natürlich nachhaltig Schaden der Bundesliga und allen europäischen Ligen hier zufügen“, so Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender Bayern München im September 2014. Die europäischen Ligen und die Uefa fordern deswegen eine finanzielle Entschädigung für die Kosten, die durch den Wintertermin entstehenden würden.
Die finale Entscheidung des WM-Termins muss die Fifa-Exekutive noch am 19./20. März in Zürich absegnen.
Abb.1: Wikimedia, Tanya Rego / Agência Brasil (CC BY 2.5 BR)