Die Europameisterschaft in Frankreich wird nach den Anschlägen von Paris und den Drohungen von Hannover (Deutschland – Niederlande) ein Turnier sein, bei dem die Angst vor dem Terror allgegenwärtig ist. Nicht wenige Fans, Experten und Journalisten haben aus gutem Grund gefragt, ob die Franzosen nach den zwei verheerenden Anschlägen in diesem Jahr überhaupt in der Lage sein werden, in knapp sieben Monaten ein sicheres Fußballfest auszurichten. Die Organisatoren bejahen dies und wollen sich dem Terror nicht beugen. So soll es auch Public Viewing in Frankreich geben.
Mehr Sicherheit für das Fest
Die Frage, ob man die sogenannten „Fanmeilen“, auf denen Public Viewing möglich ist, nicht verbieten sollte, weil diese allzu leichte Anschlagsziele sind, wurde immer wieder gestellt. Frankreich hat sich jetzt entschieden, dass es diese geben werde und man alles unternehmen werde, um die Sicherheit vor Ort zu gewährleisten. Dies teilte die Regierung mit.
So wird derzeit beispielsweise darüber diskutiert, ob Körperscanner in Sicherheitsschleusen vor den Fanmeilen und Stadien zum Einsatz kommen. Bereits beschlossen wurde, dass die Kameraüberwachung massiv ausgeweitet wird. Zudem werden zusätzliche Sicherheitskräfte abkommandiert. Insgesamt sollen alleine 120.000 Polizisten und Soldaten aus Frankreich für ausreichenden Schutz während der EM sorgen. Die Nachbarländer haben zudem bereits zugesichert, ebenfalls mit massiven Kräften an den Grenzen zu kontrollieren, um mögliche Attentäter von der Einreise fernzuhalten.
Am 12.12. findet in Paris die Auslosung für die Euro 2016 statt.
Abb.1: Wikimedia, AxelHH (CC BY-SA 3.0)