EM 2024 in Deutschland? 14 Bewerber für zehn Spielorte

18 Jahre nach der WM 2006, die als Sommermärchen nicht nur in die Fußball-Geschichtsbücher eingegangen ist, könnte wieder ein großes Turnier in Deutschland stattfinden. Für die Ausrichtung der EM 2024 gibt es nach jetzigem Stand mit der Türkei und eben Deutschland nur zwei Bewerber und es sieht momentan nicht danach aus, als kämen bis zum Ende der Bewerbungsfrist bei der UEFA am 27. April 2018 weitere Kandidaten hinzu.

Im Vergleich mit der Türkei hat Deutschland dann schon alleine wegen der politisch instabilen Lage am Bosporus alle Trümpfe in der Hand und es wäre derzeit überraschend, würde die EM 2024 nicht in der Bundesrepublik stattfinden, die 1988 bereits Gastgeber der Europameisterschaft war. Bei einer Heim Euro wäre Deutschland bei den Buchmachern auf jeden Fall der große Favorit.

Entscheidung bis 15. September

Im Rahmen des Bewerbungsverfahren wartet auf den Deutschen Fußball-Bund (DFB) allerdings noch eine knifflige Aufgabe. Denn bis zum 15. September will der DFB darüber entscheiden, mit welchen zehn Städten bzw. Stadien die Bewerbung für die EURO 2024 erfolgen soll. 14 Stadien stehen zur Auswahl, womit klar ist, dass vier durch den Rost fallen werden. Ab Ende Juli wird sich das Bewerbungskomitee jeweils vor Ort umsehen und ein Ranking der 14 Stadien erstellen, das mehr als nur eine Empfehlung darstellen und schwer gewichtet werden dürfte.

Gesetzt sein dürften alleine wegen ihrer Größe das Berliner Olympiastadion, die Allianz Arena in München, Der Signal Iduna Park in Dortmund sowie aus regionalen Gesichtspunkten die Red Bull Arena in Leipzig, das Volksparkstadion in Hamburg sowie die Commerzbank-Arena in Frankfurt.

Bleiben nur noch vier Plätze für acht Bewerber. Für das Bremer Weserstadion und das Max-Morlock-Stadion in Nürnberg dürfte es schon wegen der jeweils eher geringen Kapazität eng werden, wohingegen die Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart sowohl aus regionalen Gründen als auch wegen der vielen Plätze gute Chancen haben dürfte. Der letztgenannte Punkt ist auch ein Argument, das für die Veltins-Arena in Gelsenkirchen spricht.

Dreikampf am Rhein

Angenommen Nürnberg und Bremen erhalten eine Absage, während Stuttgart und Gelsenkirchen zur Ausrichterstadt werden, müssen noch zwei weitere Stadien gestrichen werden. Als Wackelkandidaten gelten die HDI Arena in Hannover sowie die Esprit-Arena in Düsseldorf, der Borussia Park in Mönchengladbach und das RheinEnergieStadion in Köln. Dass in Düsseldorf, Mönchengladbach und Köln gespielt wird, gilt als ausgeschlossen, da die drei Stadien zu nahe beieinander sind. Mönchengladbach und Düsseldorf dürften derweil für sich reklamieren, dass Köln Austragungsstadt bei der WM 2006 war.

Eine Prognose fällt im Moment noch schwer, doch müssten wir uns festlegen, dann würden wir vermuten, dass in Nürnberg, Bremen, Hannover und Düsseldorf keine Spiele der EM 2024 stattfinden werden. Sollte es neue Infos geben, könnt ihr bei unseren WM & EM News alles darüber in Erfahrung bringen.

 

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