Michel Platini, der bereits vor einigen Tagen seine Kandidatur zur FIFA-Präsidentschaftswahl bestätigte, bekommt namhafte Konkurrenz. Wie internationale Medien berichten, stellt sich auch der Südkoreaner Chung Mong-Joon der Wahl um die Nachfolge von Joseph Blatter.
Der 63-Jährige war bereits als Präsident des asiatischen Fußballverbandes sowie als Vize-Präsident der FIFA tätig und gehört somit auch dem Exekutivkomitee des Weltverbands an. Er ist einer der reichsten Männer Südkoreas und enstammte der Automobilbauer-Dynastie Hyndai. Chung ist ein erbitterter Gegner Blatters, was auch in einer ersten Stellungnahme verdeutlicht wird: „Der wahre Grund, warum sich die FIFA zu solch einer korrupten Organisation entwickelt hat, ist der Fakt, dass seit 40 Jahren die gleich Person die FIFA führt“. Zudem will der Koreaner eine Veränderung in der von Korruptionsfällen überlasteten FIFA herbeiführen: „Unter den gegebenen Umständen muss der neue FIFA-Präsident ein Krisenmanager und ein Reformer gleichermaßen sein. Ich kann die FIFA in nur vier Jahren reformieren. Das verspreche ich allen Fans in der ganzen Welt.“
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„Platini ist ein Produkt des jetzigen Systems“
Vor Chung hatten bereits der französische UEFA-Präsident Michel Platini und Brasiliens Idol Zico ihre Bewerbungen für das FIFA-Präsidentenamt bekanntgegeben.
Dass Chung auch von seinem Wahlkampf-Konkurrenten Platini wenig hält, war bereits Ende Juli im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt geworden: „Es wird sehr schwer für Platini, weitreichende Reformen durchzusetzen. Es ist fraglich, ob Platini eine neue Ära symbolisieren kann. Platini ist ein Produkt des jetzigen Systems.“
Die FIFA-Präsidentschaftswahl findet am 26. Februar statt.