Mit zehn Punkten aus den ersten vier Spielen befindet sich die italienische Nationalmannschaft auf einem guten Weg zur WM 2018 nach Russland, wobei aufgrund der starken Konkurrenz in Form der punktgleichen Spanier ein enges Rennen bis zum Schluss erwarten lässt. Nicht ausgeschlossen, dass die Squadra Azzurra in die WM Quali Play-Offs der Gruppenzweiten muss, doch am Ende sollte es Italien doch schaffen, sich zu qualifizieren.
Auch, weil mit Gianluigi Buffon ein nach wie vor überragender Torhüter zwischen den Pfosten steht, der offenbar anders als bislang erwartet seine Länderspielkarriere doch nicht zwingend mit der WM im nächsten Jahr beenden wird.
Buffon-Berater verneint feststehendes Karriereende
„Sein Ziel ist die WM 2018 in Russland. Aber wenn man sich seinen Spirit, seine Form und Liebe zum Spiel betrachtet, dann ist es gut möglich, dass er nach der Weltmeisterschaft weitermacht“, deutete Buffons Berater Silvano Martina gegenüber “Rai“ an, dass der 39 Jahre alte Schlussmann vielleicht auch noch bis zur EM 2020 weitermacht, die erstmals verteilt über ganz Europa in 13 verschiedenen Ländern stattfindet. Seinen Geburtstag feierte der Weltkeeper übrigens am 28. Januar 2017. Dass Buffon mit Italien 2006 schon Weltmeister war, aber die EM noch nicht gewonnen hat, könnte jedenfalls für eine entsprechende Motivation beim Routinier sorgen.
🎂 | Happy Birthday to an #Italy legend! The World Cup winner and skipper Gigi #Buffon is 39 today!
👉 https://t.co/9WmDYgf4Rf#VivoAzzurro pic.twitter.com/hUKLz0mycK— Italy (@azzurri) 28. Januar 2017
Klar ist aber, dass Buffon nur als Nummer eins weitermachen würde, denn dass sich der Schlussmann mit 41 oder 42 Jahren noch auf die Bank sitzt, ist nicht zu erwarten. Für Gianluigi Donnarumma, der am 25. Februar erst seinen 18. Geburtstag feiert, der aber dennoch im Herbst schon seine ersten beiden Länderspiele bestreiten durfte, wäre ein Weitermachen Buffons somit wohl gleichbedeutend mit einer noch etwas längeren Wartezeit auf den Aufstieg zur Nummer eins. Und daran, dass Donnarumma der Nachfolger Buffons sein wird, zweifelt in Italien angesichts der bemerkenswerten Souveränität, die der trotz seines jungen Alters schon seit über einem Jahr im Tor des AC Mailand gesetzten Youngsters, niemand.
Donnarumma zu Juventus?
Vielmehr wird sogar darüber spekuliert, dass Donnarumma nicht nur in der Nationalelf, sondern auch bei Juventus Turin in die Fußstapfen Buffons treten könnten. An dieses Szenario glaubt Buffons Berater Martina indes nicht: „Natürlich ist alles möglich, aber ich glaube, dass Donnarumma in Mailand bleibt.“
Aktuell besitzt Donnarumma bei MIlan zwar nur noch einen bis 2018 laufenden Vertrag, doch sind die Rossoneri intensiv darum bemüht, den hochveranlagten Torhüter längerfristig zu binden und auf Dauer zu einem Gesicht des Vereins zu machen, der lieber früher als später wieder an alte Glanzzeiten anknüpfen möchte.