Asien-Cup: Japan mit Muto statt Asano

Mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeber und Bahrain beginnt am Samstag die 17. Auflage der Asienmeisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Erstmals gehen dann analog zur Europameisterschaft 2016 und zum Afrika-Cup im Sommer 2019 24 statt der bisherigen 16 Teilnehmer an den Start. Vornehmlich wegen der Erweiterung feiern mit Kirgisistan, den Philippinen und dem Jenen drei Nationen ihre Premiere beim asiatischen Kontinentalturnier.

Fehlen werden dagegen einige Stars, die den Fußball in Asien in den vergangenen Jahren geprägt haben. So tritt Japan ohne die langjährigen Eckpfeiler Shinji Kagawa, Shinji Okazaki und Keisuke Honda sowie auch deshalb mit einer deutlich verjüngten Mannschaft an. Titelverteidiger Australien muss nicht nur auf den nach der WM 2018 endgültig zurückgetretenen Altstar Tim Cahill auskommen, sondern auch auf den verletzten Spielmacher Aaron Mooy verzichten. Und Heung-Min Son, der wohl größte Star, den der asiatische Fußball aktuell zu bieten hat, reist erst mit Verspätung zum Turnier an.

Son erst gegen China dabei

Im Vertrauen darauf, dass seine Kollegen die beiden ersten Aufgaben gegen die Debütanten Philippinen (7. Januar) und Kirgisistan (11. Januar) auch ohne ihren besten Offensivspieler meistern werden, wird Son erst in der Vorbereitung auf das dritte und letzte Vorrundenspiel am 16. Januar gegen China zum Aufgebot Südkoreas stoßen. Zuvor wird der 26-Jährige voraussichtlich noch drei Pflichtspiele im Trikot der Tottenham Hotspurs bestreiten. Nach der dritten Runde im FA-Cup bei den Tranmere Rovers (4. Januar) stehen die Spurs vor zwei Top-Spielen. Zunächst trifft Tottenham im Halbfinal-Hinspiel des League Cup auf den FC Chelsea (8. Januar) und erwartet dann in der Premier League Manchester United (13. Januar) zum Verfolger um einen Platz in der Champions League.

Anschließend aber müssen die Spurs mehrere Partien ohne Son auskommen, sofern Südkorea wie erwartet beim Asien-Cup bis zum Schluss mitmischt. Das Derby beim FC Fulham (20. Januar), das Rückspiel beim FC Chelsea (22. Januar) sowie die Heimspiele gegen den FC Watford (30. Januar) und Newcastle United (2. Februar) werden ohne Son stattfinden, wenn es Südkorea ins Endspiel schafft. Bei einem Aus im oder vor dem Halbfinale (28. und 29. Januar) wäre ein Mitwirken gegen Newcastle zumindest im Bereich des Möglichen.

Muto bei Newcastle zuletzt kaum im Einsatz

Während Son nachreist, fällt der Asien-Cup für Takuma Asano komplett ins Wasser. Der Angreifer von Hannover 96 gehörte zwar zum Mitte Dezember bekannt gegebenen Kader von Trainer Hajime Moriyasu, wurde nun aber verletzungsbedingt aus dem Aufgebot gestrichen und ist bereits mit Hannover ins Trainingslager nach Malaga gereist, wo der 24-Jährige zunächst ein Aufbautraining absolviert.

Für Asano wurde Yoshinori Muto nachnominiert. Der Angreifer, der bei Newcastle United nach seinem Wechsel vom 1. FSV Mainz 05 auf die Insel in den vergangenen Wochen nur noch selten zum Zug gekommen ist, kann den Asien-Cup auch dazu nutzen, Spielpraxis zu sammeln und Selbstvertrauen zu tanken.

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