Während in der Bundesliga noch der Ball ruht, steigt in den Vereinigten Arabischen Emiraten vom 5. Januar bis zum 1. Februar 2019 der Asien-Cup. Erstmals sind analog zur letzten Auflage der Europameisterschaft 2016 in Frankreich 24 Nationen statt der bisherigen 16 Teilnehmer vertreten und kämpfen um die Fußballkrone Asiens.
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— #AsianCup2023 (@afcasiancup) January 7, 2019
Natürlich mit dabei ist Titelverteidiger Australien. Die Socceroos zählen auch diesmal wieder zum Favoritenkreis, wenngleich Spielmacher Aaron Mooy (Huddersfield Town) verletzungsbedingt nicht zur Verfügung steht. Dafür sind mit Mathew Leckie von Hertha BSC und Robbie Kruse vom VfL Bochum zwei Akteure dabei, die ihr Geld in Deutschland verdienen. Leckie ist nach einem kurz vor Weihnachten erlittenen Muskelfaserriss zwar für die ersten Spiele fraglich, soll aber im Turnierverlauf noch eine wichtige Rolle spielen.
Südkorea mit den meisten Deutschland-Legionären
Neben den beiden Australiern reisen zehn weitere Spieler, die bei deutschen Vereinen unter Vertrag stehen, in die Vereinigten Arabischen Emirate. Die meisten Deutschland-Legionäre stellt Südkorea und damit ausgerechnet das Land, das bei der WM 2018 mit dem 2:0-Sieg im letzten Gruppenspiel maßgeblich für das deutsche Vorrunden-Aus verantwortlich war. Mit Dong-Won Ji und Ja-Cheol Koo stellt der FC Augsburg zwei südkoreanische Auswahlspieler ab, während das übrige Trio in der 2. Bundesliga aktiv ist. Hee-Chan Hwang vom Hamburger SV, Chung-yong Lee vom VfL Bochum und Jae-Sung Lee von Holstein Kiel werden ihren Vereinen zum Jahresauftakt der zweiten Liga, der vom 29. bis 31. Januar im Rahmen einer englischen Woche stattfindet, möglicherweise fehlen. Und zwar vermutlich schon dann, wenn es ihre Teams bis ins Viertelfinale schaffen, das am 24. und 25. Januar ausgetragen wird. Die in der Bundesliga aktiven Asien-Cup-Teilnehmer verpassen den Start vom 18. bis 20. Januar auf jeden Fall, endet die Vorrunde doch erst am 17. Januar.
Der SV Werder Bremen und Hannover 96 müssen somit im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres auf Yuya Osako bzw. Genki Haraguchi verzichten, die im Kader Japans stehen, das zusammen mit Australien und Südkorea den engsten Favoritenkreis bildet. Im aus Vereinssicht schlechtesten Fall des Einzugs eines abgestellten Akteurs ins Asien-Cup-Endspiel droht sogar ein Ausfall für die ersten drei Bundesliga-Spieltage nach der Winterpause.
Drei “Deutsche“ bei Underdogs
Eher gering scheint derweil die Gefahr, dass der FC Erzgebirge Aue Ende Januar auf John-Patrick Strauß verzichten muss, der mit den Philippinen beim Asien-Cup als Außenseiter startet. Sicher keine Pflichtspiele verpassen werden unterdessen Vitalij Lux vom SSV Ulm 1846 und Viktor Maier vom SC Wiedenbrück, für die mit Kirgisistan das Überstehen der Vorrunde auch schon ein großer Erfolg wäre. Da die Regionalligen Südwest und West erst Mitte bzw. Ende Februar den Betrieb wiederaufnehmen, wären Lux und Maier selbst bei einer nicht zu erwartenden Finalteilnahme rechtzeitig zurück.
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