Pool I der Qualifikation für die Euro 2016 ist die einzige Gruppe, in der nur fünf Nationen um den Aufstieg spielen. Zwar spielt Frankreich zwei Spiele gegen alle Mitglieder des Pools, allerdings absolviert der Gastgeber der Europameisterschaft alle Partien außer Konkurrenz. Die fünf Teams, die um die zwei fixen Startplätze der Endrunde kämpfen, heißen Portugal, Dänemark, Serbien, Albanien sowie Armenien. Es bahnt sich ein heißer Dreikampf um die zwei Tickets nach Frankreich an.
Gruppe I der Qualifikation für die Europameisterschaft 2016
Portugal
Wenn man an Portugals Fußball denkt, denkt man zeitgleich einen Namen, Cristiano Ronaldo. Seit rund einem Jahrzehnt ist er das Gesicht der Selecao das quinas. Der Weltfußballer des Jahres 2014 ist der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Portugiesen. In der Offensive verfügt Portugal derzeit quasi nur über den Flügelstürmer von Real Madrid und auch im Nachwuchs scheint in naher Zukunft keine Unterstützung für Ronaldo herbeizueilen. Für die erfolgreiche Qualifikation reicht die Qualität Portugals zwar aus, für den großen Wurf, den sich das Land seit langem erhofft, wird es allerdings erneut nicht reichen.
Dänemark
Nach den erfolgreichen Qualis für die WM 2010 in Südafrika sowie der EM 2012 in der Ukraine sowie Polen, schaffte es Dänemark zuletzt nicht sich für die Endrunde in Brasilien zu qualifizieren. Diesmal soll es jedoch wieder klappen, obwohl die Skandinavier bei der Ziehung nicht gerade vom Glück verfolgt wurden. Portugal und Serbien sind für die Dänen zwar schlagbare aber harte Gegner im Kampf um die zwei Tickets zur Euro in Frankreich. Sollte es wider Erwarten trotzdem nur für den dritten Rang im Pool reichen, so hätte Dänemark zumindest noch die Chance sich über das Playoff die Teilnahme zu sichern. Wir glauben, dass es die Skandinavier jedoch bereits vorher klarmachen.
Serbien
Nach dem Zerfall Jugoslawiens und der Abspaltung Montenegros konnte sich Serbien als selbstständige Nation noch nie für eine EM-Endrunde qualifizieren. Auch die Vorausscheidung für die Weltmeisterschaft in Brasilien, bei der man lediglich Rang Drei belegen konnte, lief alles andere als nach Wunsch für die Serben. Diesmal soll jedoch alles anders laufen. Zahlreiche Altstars, wie beispielsweise Nemanja Vidic, sind nach den jüngsten Enttäuschungen aus dem Nationalteam zurückgetreten um jüngeren Spielern Platz zu machen. Die Serben werden wohl bis zum letzten Spieltag um den zweiten Rang kämpfen, sollte dieser nicht erreicht werden, haben sie immer noch die Chance sich über das Playoff zu qualifizieren.
Armenien
Geht es nach der Setzliste, so ist Armenien das zweitstärkste Team aus Topf Vier. Dass die Armenier keine Jausengegner sind, beweisen auch die Ergebnisse der Qualifikation für die WM 2014, denn immerhin feierte man Siege gegen Tschechien sowie Dänemark und erreichte mit dem 2:2 gegen Italien einen weiteren Achtungserfolg. Die vermeintlich Kleinen der Gruppe, Armenien und Albanien könnten im Dreikampf um die ersten zwei Plätze zum Zünglein an der Waage werden.
Albanien
Albanien ist sicherlich einer der stärksten Vertreter aus dem fünften Topf. Die Albanier wurden auch bei der Quali für die Weltmeisterschaft in Brasilien zum entscheidenden Faktor und zum Sargnagel für Norwegen. Ein Remis sowie eine Niederlage gegen die Albaner kosteten Norwegen die Chance auf das Playoff und somit auf die Teilnahme bei der WM 2014. Eine ähnliche Rolle könnte Albanien auch diesmal zu Teil werden.