In Quali-Gruppe H heißt der große Favorit Italien. Die Azzurri müssen auf dem Weg nach Frankreich die Hürden Kroatien, Norwegen, Bulgarien, Aserbaidschan sowie Malta überwinden. Geht es nach der Papierform, so lässt sich Pool H in drei Leistungsstufen einteilen. Während Italien und Kroatien sich den Sieg in der Gruppe untereinander ausmachen sollten, werden Norwegen und Bulgarien um den Playoff-Rang rittern. Aserbaidschan sowie Malta sind die zwei am schwächsten zu bewertenden Nationen in Gruppe H und werden sich wohl um den Vorletzten Platz streiten.
Die Nationen in Gruppe H der EM Qualifikation 2016
Italien
Düstere Wolken sind aufgezogen am einst so hell strahlenden italienischen Fußball Himmel. Nach dem enttäuschend Aus in der Vorrunde der WM 2014 in Brasilien, stehen die Zeichen bei der Squadra Azzurra einmal mehr auf Neuanfang. Mit neuem Präsident sowie Trainer soll Italien wieder einer rosigen Zukunft entgegen blicken. Bei der Euro 2016 in Frankreich wollen sich die Italiener für die schwachen Leistungen bei der letzten Endrunde rehabilitieren und sich als ernstzunehmender Titelkandidat präsentieren. Bevor es jedoch soweit ist, müssen die Azzurri erst noch in der Qualifikation überzeugen.
Kroatien
Auch die Kroaten sind nach dem Scheitern in der Vorrunde bei der Weltmeisterschaft in Brasilien alles andere als zufrieden. So dramatisch wie bei den Italienern wird die Situation bei Kroatien allerdings nicht angesehen. Nico Kovac und sein Bruder Robert leiten weiterhin die Trainingseinheiten des Nationalteams und werden versuchen die Mannschaft erneut zu einer Endrunde zu führen. Talent ist im Kader Kroatien vor allem in der Offensive mehr als ausreichend vorhanden. Mit Luka Modric (Real Madrid), Ivan Rakitic (FC Barcelona) und Mario Mandzukic (Atletico Madrid) verfügt Kroatien über Qualität im Angriff von denen die meisten Nationen nur Träumen könnten. Schwachpunkt ist der Mannschaft ist zweifelsfrei die Defensive. Für die Qualifikation wird es mit diesem Kader aber allemal reichen.
Norwegen
Norwegen will sich erstmals seit der EM 2000 in Belgien und den Niederlanden wieder für eine Endrunde qualifizieren. Mit Italien und Kroatien in einer Gruppe hatten die Skandinavier nicht unbedingt die Glücksfee auf ihrer Seite. Ziel der Norweger wird wohl das Erreichen des dritten Rangs und dem damit verbundenen Playoffs sein. In diesem sollten durchwegs schlagbare Gegner auf die Norweger warten. Vielleicht schaffen es die Skandinavier ja tatsächlich sich erstmals seit 16 Jahren wieder für eine Endrunde zu qualifizieren.
Bulgarien
Von der Glanzzeit der neunziger Jahre ist man in Bulgarien derzeit weit entfernt. Seit 2004 nahmen die Löwen nicht mehr an einer Endrunde teil und auch diesmal stehen die Chancen für eine erfolgreiche Qualifikation schlecht, denn der Kader ist nicht gerade mit Qualität vollgepackt. Bulgarien wird es schwer haben sich zu qualifizieren, alles andere als Platz vier in der Gruppe, wäre eine Überraschung.
Spielplan und Ergebnisse der EM-Qualifikation
Aserbaidschan
Die Spieler der Mannschaft aus Aserbaidschan sind nur echten Fußballkennern ein Begriff. Die meistern Akteure verdienen ihr Geld im eigenen Land, einige wenige schafften den Sprung in die zweite oder dritte Liga in Deutschland. Aserbaidschan wird wohl vor Malta den Vorletzten Rang der Gruppe belegen.
Malta
Der Inselstaat spielt im internationalen Fußball kaum eine Rolle. Selbst die Färöer Inseln und Liechtenstein sind in der FIFA Rangliste höher eingestuft als die Malteser. Der Anspruch von Malta ist daher klar: Sie haben keinen und freuen sich über jeden Punkt bzw. über jeden erzielten Treffer.