In Gruppe G findet sich Österreich wieder. Dabei bekommen es die Alpenländler erneut mit Schweden zu tun, auf die man bereits in der Quali für die WM 2014 traf. Das bessere Ende hatten dabei die Skandinavier für sich, die sich zumindest für das Playoff qualifizieren konnten und Österreich bei der WM zum Zuschauen verdammten. Diesmal soll es anders laufen für den ÖFB. Am Weg nach Frankreich muss dabei auch noch Russland, Montenegro, die Republik Moldau sowie Lichtenstein hinter sich gelassen werden.
Das sind die Teams der EM-Qualifikationsgruppe G
Österreich
Nahezu unglaublich aber wahr, Österreich konnte sich noch nie aus eigener Kraft für eine Europameisterschaft qualifizieren. Lediglich einmal war man bei einer Euro dabei, nämlich 2008 als Veranstalter. Geht es nach Teamchef Marcel Koller, soll sich dieser Umstand so rasch als möglich ändern. Die Chancen dafür sind nach der Aufstockung von 16 auf 24 Teilnehmer bedeutend gestiegen. Mit Russland und Schweden erwischte man zwar starke jedoch nicht übermächtige Gegner im Kampf um den Aufstieg. Aus Topf vier bekam man zudem den wohl härtesten möglichen Gegner Montenegro zugelost. Gegen die Republik Moldau sowie Liechtenstein darf hingegen nichts anbrennen. Der Kader der Alpenrepublik ist voll mit Legionären aus der deutschen Bundesliga. Allen voran David Alaba, der bei Bayern München gesetzt ist und trotz seines jungen Alters bereits mehrfacher Meister und Pokalsieger ist und 2013 die Champions League gewinnen konnte.
Russland
Russland ist die einzige Mannschaft die an der WM-Endrunde 2014 teilnahm und das mit überschaubarem Erfolg. Mit einem Remis und zwei Niederlagen schied das Team unter der Führung von Trainer Fabio Capello sang und klanglos aus. Bis zur Weltmeisterschaft im eigenen Land 2018, will die Sbornaja ein ernsthafter Kandidat auf den Titel sein. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit liegen derzeit jedoch Welten. Russland ist dem Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft in etwa so weit entfernt wie Brasilien dem Olympiasieg im Eishockey. Auf die Russen wartet in der ausgeglichen Gruppe G ein hartes Stück Arbeit um sich für die Euro in Frankreich zu qualifizieren. Zwischen Platz Eins und Drei ist alles möglich.
Schweden
Zum zweiten Mal in Folge wurde Schweden bei der Quali für eine Endrunde mit Österreich gelost. Die Erfahrungswerte für die Schweden sind positiv. Schweden erreichte hinter Deutschland den zweiten Rang der Gruppe, scheiterte in Folge jedoch an Portugal. In der Qualifikation für die Euro 2016 in Frankreich ist das Ziel klar: Der Gruppensieg und somit ein direktes Ticket für die Endrunde soll es sein. Der unumstrittene Star der Mannschaft ist Zlatan Ibrahimovic. Der Stürmer absolvierte vor Beginn der Qualifikation 98 Spiele für sein Heimatland und erzielte dabei 48 Treffer. Trifft Ibrakadibra wie gewohnt, steht einer Teilnahme Schwedens an der Endrunde 2016 nichts im Wege.
Wirf einen Blick auf den Spielplan und die Ergebnisse der EM-Quali
Montenegro
Montenegro zählt wohl zu den stärksten Vertretern die aus dem vierten Topf gelost wurden. Das Land ist seit 2007 Mitglied der UEFA und ging in 55 Auftritten 21 Mal als Sieger vom Platz, 16 Mal teilte man sich die Punkte und 18 Spiele wurden verloren. 2011 scheiterte man erst an Tschechien im Playoff der Qualifikation für die EM 2012 in Polen und der Ukraine. Spielerisch weiß das Team zu überzeugen, vor allem in der Offensive haben die Montenegriner ihre Qualitäten. Stevan Jovetic und Mirko Vucenic sind die Aushängeschilder des montenegrinischen Fußballs. Gut möglich, dass Montenegro für eine Überraschung sorgt und eine der drei höher eingestuften Mannschaften hinter sich lässt.
Republik Moldau
Auch Moldawien gehört nicht unbedingt zu den leichtesten Losen, die man aus Topf 5 zugelost bekommen konnte. In der Qualifikation für die WM 2014 erreichte man immerhin drei Siege (2x gegen San Marino sowie gegen Montenegro) und zwei Remis (Polen, Ukraine). Im Kampf um die Aufstiegsplätze könnten die Moldauer zum entscheidenden Faktor werden.
Liechtenstein
Der Zwergstaat Liechtenstein wurde traditionell aus dem letzten Topf gezogen. Die Chancen diesmal die Qualifikation nicht als Letzter zu beenden sind marginal. Das Fürstentum wird die Rote Laterne auch in der Qualiphase für die Euro 2016 nicht verhindern können.
Zurück zur Übersicht der Gruppen der Qualifikation für die EM 2016 in Frankreich