Pool D der Qualifikation steht ganz im Zeichen des amtierenden Weltmeisters Deutschland. Der DFB ist der klare Favorit der Gruppe und sollte mit der Konkurrenz kaum Schwierigkeiten haben. Mit dem derzeit zur Verfügung stehenden Kader muss sich die Löw-Truppe, aber ohnehin vor niemanden fürchten. Hinter Deutschland kämpfen mit Irland, Polen und Schottland gleich drei Mannschaften um den zweiten Platz. Hinzu gesellen sich Georgien sowie Gibraltar. Die britische Kolonie ist seit 2013 Mitglied der UEFA und nimmt erstmals an der Qualifikation für eine Endrunde teil.
Das sind die Mannschaften der EM-Quali Gruppe D
Deutschland
Die unangefochtene Nummer Eins in Gruppe D heißt Deutschland. Der frischgebackene Weltmeister wird wohl in gewohnter Manier durch die Qualifikation spazieren. Nur ein einziges Mal konnte sich eine DFB-Auswahl nicht für eine Endrunde einer Welt- oder Europameisterschaft qualifizieren. Dieser kleine Fleck auf der ansonsten reinen weißen Weste datiert allerdings schon aus dem Jahr 1968. Seither sind die Deutschen Stammgast bei Endrunden und mischen nahezu immer um den Titel mit. Auch diesmal ist Deutschland einer der heißesten Titelkandidaten.
Irland
Nach der verpassten Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien will Trainer Roy Keane die Jungs in Grün wieder zu einer Endrunde führen. Der Weg dorthin wird wohl auf einen harten Dreikampf mit Polen und Schottland um den zweiten Rang in Gruppe D hinauslaufen. Viele Spieler der Iren verdienen ihr Geld in der englischen Premier League, zu den Leistungsträgern zählen sie bei ihren Vereinen aber kaum.
Polen
Auch Polen scheiterte nach der Austragung der Euro 2012 an der Quali für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Bei der Endrunde in Frankreich wollen die Polen allerdings wieder mitmischen. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht, denn der Kader der polnischen Nationalmannschaft bürgt für Qualität. Im Tor verfügt man mit Wojciech Szczesny (FC Arsenal) und Artur Boruc (FC Southampton)über zwei gute Schlussmänner, Lukasz Piszeck (Borussia Dortmund) und Kamil Glik (FC Torino) halten die Abwehr zusammen, im Mittelfeld mimt Jakub Blaszczykowski (BVB) den erfahrenen Dauerbrennner und im Angriff hat man mit Robert Lewandowski (FC Bayern) einen der weltbesten Stürmer in den eigenen Reihen. Polen ist die heißeste Aktie im Dreikampf um Platz Zwei.
Schottland
Seit 1998 wartet Schottland mittlerweile auf eine erfolgreiche Qualifikation für eine Endrunde. Zumeist scheiterten die Schotten jedoch nicht knapp sondern recht deutlich. Auch diesmal sind die Chancen auf eine Endrundenteilnahme gering. Zwar spielen einige Akteure in der Premier League bzw. bei Serienmeister Celtic Glasgow, richtige Stars sind aus dem Kader der Bravehearts jedoch nicht herauszufiltern. Am ehesten ist wohl noch Darren Fletcher von Manchester United zu nennen. Der Mittelfeldstratege verpasste jedoch den Großteil der letzten drei Saisonen aufgrund einer chronischen Darmerkrankung. Schottland wird sich mit Irland wohl ein britisches Duell um Platz Drei liefern.
Georgien
Georgien geht als klarer Außenseiter ins Rennen. Bei der Quali für die Weltmeisterschaft 2014 feierte Georgien einen Achtungserfolg und beendete die Gruppe vor Weißrussland auf Rang Vier. Auch diesmal heißt das Ziel nicht letzter zu werden. Angesichts des Gegners Gibraltar, dürfte dieses Unterfangen nicht allzu schwierig werden.
Gibraltar
Gibraltar ist das jüngste Mitglied der UEFA. Die britische Kolonie wurde 2013 vom europäischen Verband aufgenommen und spielt erstmals bei Qualifikation für eine Endrunde mit. Für Gibraltar wäre ein Punktgewinn sicherlich als Erfolg zu werten. Der sechste und letzte Platz der Gruppe D ist für den Kolonialstaat reserviert.