In Gruppe C der Qualifikation für die Euro 2016 ist Spanien der haushohe Favorit. Auch der zweite Platz scheint bereits für die Ukraine reserviert. Dahinter matchen sich die Slowakei, Weißrussland und Mazedonien um den dritten Platz, der für die Teilnahme am Playoff reichen würde. Abgerundet wird Pool C mit Luxemburg, das im Kampf um den Aufstieg zur Endrunde kein entscheidendes Wort mitsprechen wird können.
Die Mannschaften der Gruppe C im Überblick
Spanien
Spaniens Zeit wo man den Weltfussball nach Belieben dominierte ist zwar vorbei, trotzdem zählen die Iberer nach wie vor zu einer der besten Nationalmannschaften der Welt. Nach der verpatzten WM 2014 in Brasilien wird der Umbruch eingeleitet. Die goldene Generation hat ausgedient. Spieler wie Xabi Alonso und David Villa beendeten nach der enttäuschenden Weltmeisterschaft ihre Teamkarriere und ebnen damit den Weg für jüngere Spieler. An talentiertem Nachwuchs fehlt es in Spanien jedenfalls keineswegs. Die erfolgreiche Qualifikation für die EM-Endrunde ist für die Iberer nur Formsache.
Ukraine
Um die Qualifikation für die Endrunde in Frankreich erfolgreich zu absolvieren, muss die Ukraine Abstand von den Unruhen im eigenen Land gewinnen. Sportlich gesehen, sind die Ukrainer als die klare Nummer Zwei der Gruppe zu bewerten. Sie sind deutlich schwächer als Spanien, aber stärker als die Slowakei einzustufen. Für Brisanz könnte das Duell mit Weißrussland sorgen.
Slowakei
Eine schwierig zu beurteilende Mannschaft ist die Slowakei. Von der Papierform auf dem dritten Rang einzuordnen, scheint von Platz zwei bis fünf alles möglich. Bei der Quali für die WM 2014 reichte es am Ende nur für Rang drei und das mit mageren 13 Zählern. Zu wenig für ein Team, das bei der Weltmeisterschaft 2010 noch im Achtelfinale stand. Nach zwei verpassten Qualifikationen heißt das Ziel diesmal erneut bei einer Endrunde mitzuwirken.
Weißrussland
Die meisten Spieler im Kader von Weißrussland verdienen ihr Geld in der heimischen bzw. russischen Liga. Im deutschsprachigen Raum gibt es bis auf den ehemaligen Stuttgarter bzw. Wolfsburg Profi kaum bekannte Akteure. Im Kampf um einen möglichen Startplatz bei der Euro 2016 wird es für Belarus angesichts der harten Konkurrenz schwierig. Die Tendenz spricht derzeit nur für Platz Fünf.
Mazedonien
Mazedonien könnte das Überraschungsteam der Gruppe werden. Zwar sammelte man bei der WM-Qualifikation nur zwei Siege und wurde Gruppenletzter, allerdings verfügt das Team über einige gute Spieler. Allen voran Goran Pandev, der seit Jahren in der Serie A für Aufmerksamkeit sorgt. Mit Nikolce Noveski findet sich auch ein alter Bekannter aus der Bundesliga im Kader wieder. Punktet Mazedonien gegen die Slowakei und Weißrussland könnte der dritte Platz und somit das Playoff möglich sein.
Luxemburg
Im Kader von Luxemburg finden sich kaum Profis wieder und auch bekannte Namen sucht man vergebens. Der letzte Platz in Pool C ist für die Amateurkicker aus Luxemburg reserviert.