Jeanne d’Arc (1412 – 1431)
Jeanne d’Arc oder auch Johanna von Orleans ist eine französische Nationalheldin. Im Hundertjährigen Krieg gelang Frankreich mit ihrer Hilfe zum Sieg über England. Dennoch fiel sie, obwohl sie Karl VII zur Krönung verholfen hatte, in Ungnade und wurde an die Burgundern verraten. Letztlich wurde die an John of Lancaster verkauft, der sie vor das katholische Gericht in Rouen übergab. Der Ketzerei beschuldigt wurde Jeanne d’Arc am Scheiterhaufen verbrannt und so zur Märtyrin und später auch Heiligen.
Ludwig XIV (1638 – 1715)
Der unter dem Spitznamen Sonnenkönig bekannte Monarch wurde am 5. September 1638 in Saint-Germain-en-Laye geboren. Er war von 1643-1715 König von Frankreich und somit der am längsten amtierende Monarch in Europa. Unter seiner Herrschaft wurde das Schloss Versaille erbaut. Für negative Geschichte sorgte er durch die Verfolgung der Hugenotten.
Napoleon Bonaparte (1769 – 1821)
Napoleon Bonaparte war ein französischer General, Kaiser und Diktator. Er wurde am 15. Aufust 1769 in Ajaccio (Korsika) geboren. Napoleon prägte als Staatsmann das politische Gefüge Europas im frühen 19. Jahrhundert. Unter anderem führte er den „Code-civil“ ein, der in großen Teilen bis heute in Frankreich gültig ist, initiierte die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches. Napoleon wurde schließlich der Russland Feldzug zum Verhängnis. Nach der Verbannung auf Elba kehrte der gestürzte Kaiser für 100 Tage an die Macht zurück. Sein endgültiger Untergang wurde bei der Schlacht bei Waterloo besiegelt. Napoleon wurde auf die Insel St. Helena verbannt, die er bis zu seinem Tod nicht mehr verließ.
Jules Verne (1828 – 1905)
Jules Verne ist einer der bekanntesten Schriftsteller aller Zeiten. Er wurde 8. Februar 1828 in Nantes geborgen. Seine berühmtesten Werke sind „Die Reise zum Mittelpunkt der Welt“, „20.000 Meilen unter dem Meer“ sowie „Die Reise um die Erde in 80 Tagen“. Verne gilt zudem als einer der Mitbegründer des Genres Science-Fiction. 1905 verstarb der Schriftsteller im Alter von 77 Jahren in seiner Heimatstadt Amiens.
Claude Monet (1840 – 1926)
Als einer der wichtigsten Vertreter des Impressionismus ist der Maler Claude Monet auch heute noch in aller Munde. Während seiner Schulzeit begann Monet bereits, Mitschüler und Lehrer zur karikieren und erlangte damit in Paris erste Berühmtheit. Im Laufe der Zeit begann er, Landschaftsmalereien im Stile des Realismus zu malen, ehe er sich zu dem Impressionismus zuwandte. Zu seinen berühmtesten Werken zählen neben den Seerosen-Bildern auch „Seinebrücke bei Argenteuil“ (1874) oder „Impression – Sonnenaufgang“ (1872), das Werk, das dem Impressionismus seinen Namen gab.
Coco Chanel (1883 – 1971)
Coco Chanel war eine der berühmtesten Modedesignerinnen aller Zeiten und Gründerin des Mode-Imperiums Chanel. Vor allem das „Kleine Schwarze“ und Chanel Nº 5 sind auch noch heute weltweit bekannt. 1911 eröffnete die gelernte Näherin in Paris ihr erstes Modehaus, das auf ganzer Linie Erfolg hatte. Nur fünf Jahre später beschäftigte sie bereits 300 Mitarbeiter. Während des Nationalsozialismus kollaborierte sie mit den Besatzern und wurde so zur reichsten Frau der Welt. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurde Chanel verhaftet und in die Schweiz verbannt. Während den Arbeiten an einer neuen Kollektion verstarb die Modeschöpferin am 10. Januar 1971 in ihrer Hotel-Suite in Paris
Charles de Gaulle (1890 – 1970)
Charles de Gaulle erblickte am 22. November 1890 in Lille das Licht der Welt. Er prägte den zweiten Weltkrieg, indem er den französischen Widerstand gegen die deutsche Besatzung als General anführte. Nach der Befreiung Frankreichs leitete er von 1944 bis 1946 die provisorische Übergangsregierung. 1958 wurde er im Zuge des Algerienkriegs mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt, mit der eine Verfassungsreform durchsetzen konnte. Mit dieser wurde die Fünfte Republik begründet. Von 1959 bis 1959 war de Gaulle der Präsident Frankreichs.
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Louis de Funes (1914 – 1983)
Wenn man an Frankreich denkt, denkt man unweigerlich auch an Louis de Funes. Der weltberühmte Komiker wurde am 31. Juli 2014 in Courbevois geboren. Berühmt wurde der Franzose mit spanischen Wurzeln in der Rolle als „Gendarme von St. Tropez“. Legendär sind seine gespielten Wutanfälle sowie seine einzigartige Mimik und Gestik mit denen er jahrelang die Filmwelt prägte. Weitere bekannte Werke in denen er mitwirkte sind „Brust oder Keule“, „Balduin der Schrecken von St. Tropez“ oder die „Fantomas“-Reihe. Im Alter von 68 Jahren verstarb de Funes nach seinem dritten Herzinfarkt.
Edith Piaf (1915 – 1963)
Die weltberühmte Chansonssängerin Edith Piaf wurde am 19. Dezember 1915 in Paris geboren und von ihrer Großmutter und dem alkoholkranken Vater aufgezogen. Mit nur 15 Jahren verließ sie ihre Familie, um als Straßensängerin ihr Geld zu verdienen. Dabei wurde sie als großes Talent entdeckt und gefördert, und feierte in ganz Europa große Erfolge. Zu ihren bekanntesten Lieder gehören „La Vie en rose“, „Milord“ sowie „Non, je ne regrette rien“. Sie verstarb im Jahr 1963 an den Folgen einer Krebserkrankung.
Paul Bocuse (1926 – )
Der Koch Paul Bocuse, am 11. Februar 1926 in der Nähe von Lyon geboren, gilt als einer der besten seines Fachs. Sein Restaurant L’Auberge du Pont de Collonges wird seit 1965 mit drei Michelin-Sternen bewertet und ist damit Rekordhalter. 1989 wurde Bocuse von Gault-Millau zum Koch des 20. Jahrhunderts gewählt. Als genialer Selbstdarsteller bekannt, betreibt der Koch auch eigene Linien für Mamelade, Tee und Konserven. Legendär ist die schwarze Trüffelsuppe, die man in seinem Restaurant für €80 bestellen kann.
Abb.1: Wikimedia, gemeinfrei
Abb.2: Wikimedia, gemeinfrei
Abb.3: Wikimedia, Nadar, gemeinfrei
Abb.4: Wikimedia, Nadar gemeinfrei
Abb5: Wikimedia, Marion Pike, gemeinfrei
Abb.6: Wikimedia, Wegmann, Ludwig (CC BY-SA 3.0)
Abb.7: Wikimedia, Rolf Gebhardt (CC BY-SA 3.0)
Abb.8: Wikimedia, Abb.9: Wikimedia, Alain Elorza (CC BY-SA 2.0)