Am neunten Tag der WM 2018 hat es keine weitere Mannschaft vorzeitig ins Achtelfinale geschafft. Brasilien und die Schweiz schufen sich in Gruppe C aber jeweils eine sehr gute Ausgangsposition, während in Gruppe D nach dem Sieg Nigerias über Island hinter dem feststehenden Achtelfinalisten Kroatien noch alles offen ist. Auch Argentinien darf weiter hoffen. In diesem Artikel findest du auch Informationen zu unserer WM 2018 Tipphilfe.
#WORLDCUP MATCHDAY 10 REVIEW#BEL and #MEX impress
Holders #GER pull off late heroics
MORE➡️https://t.co/Izb98EJn3N pic.twitter.com/VRfSaciJCX
— FIFA World Cup (@FIFAWorldCup) June 23, 2018
Gruppe D: Nigeria besiegt Island dank Ahmed Musa
Einen Tag nach der 0:3-Niederlage gegen Kroatien hat man im argentinischen Lager sicherlich gespannt das Duell Nigeria gegen Island verfolgt. Und nach dem 2:0-Erfolg Nigerias hat Argentinien im letzten Spiel gegen die Afrikaner das Weiterkommen noch in der eigenen Hand, muss aber mit mindestens zwei Toren Differenz gewinnen. Island ist ebenfalls noch im Rennen, muss dafür aber die bisher so starken Kroaten schlagen und hoffen, dass Nigeria gegen Argentinien nicht gewinnt.
Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit brach Ahmed Musa in der 49. Minute den Bann und brachte Nigeria auf Zuspiel von Victor Moses sehenswert in Führung. Island war in der Folge bemüht, doch den Wikingern fehlten gegen gut stehende Nigerianer die Mittel. Auf der anderen Seite blieb Nigeria mit seinen schnellen Offensivkräften gegen eine langsame Deckung Islands immer gefährlich und abermals war es in der 74. Minute Musa, der Kari Arnason und Torwart Hannes Halldorsson umkurvte und zum 2:0 einschoss. Zu gebrauchten Tag aus isländischer Sicht passte, dass Gylfi Sigurdsson nach 83 Minuten einen Elfmeter über das Tor setzte und so die Chance auf den Anschluss ausließ.
Gruppe E: Zwei späte Tore retten Brasilien – Shaqiris Konter sitzt
Nach dem mageren 1:1 gegen die Schweiz sah es für Brasilien auch im zweiten Gruppenspiel gegen Costa Rica lange nach einem Unentschieden aus, das nochmals eine neue Stufe der Enttäuschung bedeutet hätte. Insbesondere deshalb, weil die Selecao im ersten Durchgang eine ganz schwache Vorstellung ablieferte und kaum gefährlich wurde. Nach dem Seitenwechsel wurde Brasilien zwar etwas stärker, kam gegen kompakt verteidigende Ticos abgesehen von einem Lattenkopfball von Gabriel Jesus kaum zu zwingenden Chancen.
Als dann Schiedsrichter Björn Kuipers nach 78 Minuten einen zuvor verhängten Elfmeter nach einem vermeintlichen Foul an Neymar nach Ansicht der Videobilder korrekterweise zurücknahm, schien Brasilien die Zeit davonzulaufen. Als gerade die Nachspielzeit angebrochen war, brach aber Philippe Coutinho den Bann und traf nach eher unfreiwilliger Vorarbeit von Gabriel Jesus zum 1:0. In der siebten Minute der Nachspielzeit legte Neymar nach mustergültigem Assist von Douglas Costa, der nach seiner Einwechslung für eine spürbare Belebung gesorgt hatte, das 2:0 nach. Durch ist Brasilien damit aber noch nicht, sondern es kommt vielmehr zu einem Endspiel gegen Serbien, das die Selecao nicht verlieren darf.
Serbien verlor nach dem Auftakterfolg gegen Costa Rica mit 1:2 gegen die Schweiz und muss nun gegen Brasilien schon gewinnen, um ohne Schützenhilfe Costa Ricas weiterzukommen. Dabei erwischte die serbische Auswahl am Freitagabend einen perfekten Start. Schon nach fünf Minuten traf Aleksandar Mitrovic per Kopfball nach Flanke von Dusan Tadic zur Führung und auch in der Folge war die Mannschaft von Trainer Mladen Krstajic überlegen. Schon vor der Pause kam die Schweiz dann aber stärker auf und übernahm im zweiten Durchgang mehr und mehr das Kommando, was bereits in der 53. Minute mit dem Ausgleich durch einen sehenswerten Distanzschuss von Granit Xhaka belohnt wurde.
Phasenweise entwickelte sich anschließend ein offener Schlagabtausch, da gerade für Serbien auch ein Punkt zu wenig gewesen wäre. Per Konter in der 90. Minute bestrafte dann aber der von Mario Gavranovic auf die Reise geschickte Xherdan Shaqiri die zunehmenden serbischen Offensivbemühungen mit dem Siegtreffer für die Eidgenossen, denen nun gegen Costa Rica schon ein Remis für das Achtelfinale genügt.