Euro 2016 Gruppe F

In einer ausgeglichenen Gruppe F fehlt der EURO 2016 fehlt ein absoluter Top-Favorit. Portugal gilt zwar fast schon traditionell als Mannschaft, der viel zuzutrauen ist, doch bei den letzten Turnieren hat das Team um Superstar Cristiano Ronaldo keine Bäume ausgerissen. Gegen Österreich, Ungarn und Island sollte sich Portugal in der Vorrunde aber durchsetzen. Dahinter dürfte Österreich zu beachten sein, auch wenn sich die Alpenrepublik erstmals seit 18 Jahren wieder auf sportlichem Weg für ein großes Turnier qualifiziert hat. Island ist sogar zum allerersten Mal auf der ganz großen Bühne dabei und Ungarn musste seit der WM 1986 satte 30 Jahre lang warten, um sich wieder auf höchstem Niveau mit der Konkurrenz messen zu dürfen.

WETT TIPPS GRUPPE F

EM 2016 Tabelle Gruppe F

Hier hast du die Tabelle der Gruppe F, die stets aktualisiert wird und dich immer auf dem Laufenden hält.

 

So tippt Oliver Kahn in Gruppe F

Folgend siehst du wie Oliver Kahn die Chancen der Teams aus Gruppe F einschätzt.

Portugal

Portugal ist Topfavorit in Gruppe IBei den letzten Turnieren hatte Portugal ein Stück weit auch Lospech, kam das Aus doch sowohl bei der WM 2010 als auch bei der 2012 jeweils in der ersten K.o.-Runde gegen den späteren Titelgewinner Spanien. Und bei der WM 2014 war nicht zuletzt die 0:4-Auftaktpleite gegen den späteren Weltmeister Deutschland ursächlich für das Aus nach der Vorrunde. Dieses Ausscheiden hatte auch noch Auswirkungen auf den Start in die EM-Qualifikation, der mit einer 0:1-Heimniederlage gegen Albanien in den Sand gesetzt wurde. Anschließend musste Trainer Paulo Bento gehen und unter dem erfahrenen Fernando Santos zeigte der Trend klar nach oben. In der einzigen Fünfter-Gruppe der Qualifikation ließ Portugal der Pleite gegen Albanien sieben Siege am Stück folgen und feierte souverän den Gruppensieg. Nichtsdestotrotz fehlt es der Mannschaft abgesehen von Ronaldo an der ganz großen individuellen Qualität, für die vor zehn Jahren auch noch Spieler wie Luis Figo oder Rui Costa standen.

Österreich

Österreich FlaggeÖsterreich hat sich in der Qualifikation in einer nicht einfachen Gruppe mit Schweden und Russland ebenfalls den ersten Platz gesichert und die positive Entwicklung der letzten Jahre unter Teamchef Marcel Koller damit gekrönt. Mit zahlreichen vor allem in der deutschen Bundesliga, aber auch in der englischen Premier League aktiven Legionären verfügt die ÖFB-Auswahl über jede Menge Erfahrung und auch über eine Reihe von exzellenten Einzelspielern. Allen voran natürlich David Alaba, der anders als beim FC Bayern München, wo er meist als Linksverteidiger gefragt ist, im zentralen Mittelfeld die Schlüsselfigur schlechthin ist. Aber auch vielen weiteren Spieler wie Zlatko Junuzovic, Christian Fuchs oder Martin Harnik ist bei der EURO eine gute Rolle zuzutrauen. Nicht von ungefähr gilt Österreich für so manchen Experten sogar als Geheimfavorit in der Gruppe und als Kandidat für ein langes Turnier bis ins Viertel- oder sogar Halbfinale.

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Island

Island könnte 2016 zum ersten Mal bei einer Europameisterschaft dabei seinAm letzten Spieltag der Qualifikation verlor Island zwar mit 0:1 in der Türkei und dadurch den Gruppensieg an Tschechien, doch dass die Nordländer Nationen wie eben die Türkei und vor allem die Niederlande vorzeitig distanziert hatten, war eine der ganz großen Überraschung der letzten beiden Jahre. Island bestätigte damit aber den positiven Trend, der nicht zuletzt auf dem Bau einiger riesiger Fußballhallen beruht, die in dem kleinen Land mit nur rund 330.000 Einwohnern auch in der langanhaltenden Schlechtwetterperiode für optimale Trainingsbedingungen sorgen, wovon vor allem auch der Nachwuchs profitiert. In den Play-offs zur WM 2014 noch knapp an Kroatien gescheitert, ist der erstmalige Sprung zur Endrunde eines großen Turniers auch die logische Folge eines klugen Konzepts, das nun Früchte trägt.

Ungarn

Ungarn will sich für die EM Endrunde qualifizierenUngarn konnte sich über die Play-offs gegen Norwegen qualifizieren, obwohl im Sommer 2015 der Verlust von Erfolgstrainer Pal Dardai zu verkraften war, dem Hertha BSC eine weitere Doppelfunktion als Vereins- und Nationaltrainer untersagte. Unter Dardais deutschem Assistenten gelang einer Mannschaft ohne große Stars aber die letztlich verdiente Qualifikation für die EM-Endrunde, wobei Ungarn natürlich auch von der Erweiterung des Teilnehmerfeldes auf 24 Mannschaften profitiert. Denn als Dritter in einer nicht übermäßig schwierigen Gruppe hinter Nordirland und Rumänien wäre Ungarn nach dem alten Modus nicht zur EM gefahren.

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