Die Fußball Weltmeisterschaft 2018 findet in Russland statt. Dies gab die FIFA am 2. Dezember 2010 bekannt. Russland setzte sich bei der Wahl gegen die Gemeinschaftsbewerbung von Spanien und Portugal, Belgien und der Niederlande sowie der Bewerbung des Mutterlands des Fußballs, England, durch. Für die absolute Mehrheit waren bei der Wahl zwölf Stimmen erforderlich. Russland erhielt nach dem zweiten Wahldurchgang 13 Stimmen und gewann somit die Wahl.
Am 30. September 2012 gab FIFA-Präsident Sepp Blatter im Rahmen eines russischen TV-Events die zwölf offiziellen Spielorte der Weltmeisterschaft 2018 bekannt gegeben. Für das Eröffnungs-, als auch für das Endspiel ist das Olympiastadion Luschniki mit einem Fassungsvermögen von rund 88.000 Zuschauern vorgesehen. Für den Neu- bzw. Umbau der Stadion wurde von der russischen Regierung mit 3,8 Milliarden US-Dollar kalkuliert.
Russlands Teamspieler Andrei Arshavin bei der Verkündung des WM 2018 Veranstalters
Die weiteren Standorte der WM 2018 in Russland sind:
- Kaliningrad
- Sotschi
- St. Petersburg
- Wolgograd
- Kasan
- Rostow am Dom
- Nischni Nowgorod
- Samara
- Saransk
- Jekaterinburg
Damit wird es in Russland für die Teams ähnlich große Distanzen zurückzulegen geben, wie der Weltmeisterschaft 2014. Als Vorbereitung für die Endrunde 2018 wird 2017 der Konföderationspokal in Russland ausgetragen.
Ebenfalls am 2. Dezember 2010 wurde die WM 2022 vergeben. Die FIFA gab nach dem Wahlgang Katar als Austragungsort bekannt. Katar setzte sich 2013 bei der Vergabe der Fußball Weltmeisterschaft gegen die Bewerbungen von Japan, Südkorea, Australien sowie der USA durch. Anders als Russland benötigte Katar vier Runden um sich im entscheidenden Wahldurchgang gegen die USA durchzusetzen.
Die Vergabe der Weltmeisterschaft 2022 an Katar wird mit viel Kritik begleitet. Einerseits wird auf Grund der klimatischen Verhältnisse diskutiert, ob eine Weltmeisterschaft im Sommer im Wüstenstaat für Spieler als auch Touristen überhaupt zumutbar ist. Andererseits gehen mit der Vergabe an Katar viele Bestechungsgerüchte einher. So sollen einige Mitglieder des FIFA-Komitees für ihre Stimme bezahlt worden sein. Viele Kritiker fordern daher eine Neuvergabe der Weltmeisterschaft. Zu den schärfsten Kritikern gehören unter anderem, der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger sowie der ehemalige Präsident des englischen Fußballverbandes, David Bernstein.
Offizielle Spielorte sind indes noch nicht bekannt.
Abb.1: Wikimedia/Александр Вильф (CC BY 3.0)