Die deutsche Firma Goal Control hat den Zuschlag für die Torlinientechnik bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien erhalten. Die Firma aus Würselen in Nordrhein-Westphalen hatte bereits beim Confederations-Cup im Sommer die Stadien mit der Technologie ausgestattet.
Es hätte zwar beim Confed Cup 2013 keine Torszenen gegeben wo das System tragend zur Anwendung gekommen wäre, FIFA und Referees seien jedoch von der neuen Torlinientechnik überzeugt, teilte der Weltverband am Donnerstag mit.
Die FIFA bestätigte das Goal Control auch bei der Club-WM in Marokko zur Anwendung kommen wird. Das deutsche Unternehmen wurde bereits beauftragt die Stadien im nordafrikanischen Staat mit der Torlinientechnologie zu versehren. Vor den Turnieren in Marokko und Brasilien wird das System von einem unabhängigen Testinstitut auf Fehler geprüft.
Bei der Torlinientechnik wird die Position des Balles während der Gesamtdauer eines Spieles von 14 Hochgeschwindigkeitskameras in drei Dimensionen erfasst. Die Kameras befinden sich beispielsweise unter dem Stadiondach. Wird die Torlinie vom Spielgerät vollständig überquert, wird ein Signal an den Unparteiischen gesendet, der dieses auf seiner Matchuhr empfängt.
Star-Schiedsrichter Howard Webb zeigte sich von der neuen Technologie begeistert: „Wir empfangen dieses System mit offenen Armen. Es ist eine wunderbare Hilfe und zudem absolut zuverlässig.“