Just Fontaine (1950 – 1962)
Der 1933 geborene Just Fontaine absolvierte zwar nur 21 Spiele für die französische Nationalmannschaft, erzielte dabei aber unfassbare 30 Tore. Seit der Weltmeisterschaft 1958 hält er mit 13 Treffern im Turnier den Rekord für die meisten Tore bei einer WM-Endrunde. In seiner zwölfjährigen Karriere spielte er für USM Casablanca, OGC Nizza und Stade Reims. Mit Stade Reims holte er drei Mal die nationale Meisterschaft und stand 1959 im Finale des Europapokals der Landesmeister. Nach zwei Beinbrüchen beendete er mit nur 28 Jahren seine Karriere und trainierte anschließend die Nationalteams von Frankreich und Marokko sowie Paris Saint-Germain und FC Toulouse.
Michel Platini (1972 – 1987)
Michel Platini lief 72 Mal für die Equipe Tricolore auf und schoss dabei 41 Tore. Ungebrochen ist bis heute der Rekord von 9 Toren bei einer EM, den er bei der Endrunde 1984 aufstellte. Zu den größten Erfolgen Platinis, der AS Nancy, AS Saint-Etienne und Juventus Turin spielte, zählen der Sieg bei der EM 1984, der Gewinn der französischen (1980/81) und italienischen Meisterschaft (1983/84, 1985/86) sowie die mehrmalige Wahl zu Europas Fußballer des Jahres (1983 – 1985). Nach seiner Karriere, die er 1987 beendete, arbeitete er von 1998 bis 1992 vier Jahre als französischer Nationaltrainer. 2007 wurde er Präsident der UEFA.
Wirf einen Blick auf die Rekorde der Fußball Europameisterschaft
Eric Cantoná (1983 – 1997)
Der als enfant terrible bekannte französische Stürmer erlebte seine beste Zeit bei Manchester United, wo er in 144 Spielen 64 Mal einnetzte. Zweifelhafte Berühmtheit erlangte der wichtigste United-Spieler des 20. Jahrhunderts auch für seinen Kung-Fu-Tritt gegen einen Zuseher, der ihm eine Sperre von acht Monaten einbrachte. Im Jahr 2005, acht Jahre nach seinem Karriereende 1997, wurde er in einer Umfrage englischer Fußballfans zum besten Premier League-Spieler aller Zeiten gewählt. Nach seiner erfolgreichen Karriere (vierfacher englischer Meister) war er vor allem als Schauspieler aktiv und betreute die französische Beachsoccer-Mannschaft beim Gewinn der Weltmeisterschaft.
Zinedine Zidane (1988 – 2006)
Lange Zeit der teuerste Fußballer der Welt und 108-facher Nationalspieler – kaum ein Spieler prägte seine Zeit so, wie Zinedine Zidane. Mittlerweile ist der Spielmacher, der seine Karriere bei Girondins Bordeaux startete und später bei Juventus Turin und Real Madrid kickte, Trainer der zweiten Mannschaft der Königlichen. Bei der WM 1998 und der EM 2000 führte er Frankreich zum Triumph, im Finale der WM 2006 trat er mit dem Kopfstoß von der Bühne des Fußballs ab. Neben der Attacke gegen Marco Materazzi blieb vor allem das Volley-Tor im Champions League-Finale 2001 in Erinnerung. Zudem wurde der Sohn algerischer Einwanderer dreimal als Weltfußballer des Jahres (1998, 2000, 2003) und einmal als Spieler der WM (2006) ausgezeichnet.
Patrick Vieira (1993 – 2011)
Wie auch Thierry Henry erlebte Patrick Vieira seine beste Zeit beim FC Arsenal, für den er neun Jahre lang, zwischen 1996 und 2005, im defensiven Mittelfeld für Ordnung sorgte. Nach weiteren Stationen bei Juventus Turin und Inter Mailand wechselte er 2010 zu Manchester City und beendete seine Karriere nach eineinhalb Saisonen bei den Citizens am 14. Juli 2011. Patrick Vieira gewann während seiner Laufbahn die WM 1998 sowie die EM 2000, die Champions League 2010 sowie mehrmals die englische und italienische Meisterschaft. Für Frankreich absolvierte er 107 Spiele, einige davon auch als Kapitän. Mittlerweile betreut er die Nachwuchsmannschaft von Manchester City.
Thierry Henry (1994 – )
Einer der größten Fußballer der letzten Jahre war und ist Thierry Henry. Der französische Internationale schoss in 123 Spielen für sein Land 51 Tore und gewann im Laufe seiner Karriere alle erdenklichen Trophäen. Der mittlerweile seit vier Jahren bei den New York Red Bulls spielende Stürmer darf sich Europa- und Weltmeister, Champions League-Sieger, französischer, spanischer und englischer Meister und auch Klub-Weltmeister nennen. Seine beste Zeit erlebte er beim FC Arsenal – mit 226 Toren für die Gunners ist er auch Rekordschütze der Londoner. Seinen Rücktritt für die französische Nationalmannschaft, in der er ebenfalls Rekordtorjäger ist, erklärte er am 15. Juli 2010, nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der Weltmeisterschaft.
Abb.1: Wikimedia, Tapa de El Gráfico n 3453 (CC0 1.0)
Abb.2: Wikimedia, David de Biasi De Biasí (CC BY-SA 2.0)
Abb.3: Wikimedia, Warrenfish (CC BY-SA 3.0)