Gruppen der EM-Qualifikation 2024

Im Sommer 2024 wird das Ziel von 24 Mannschaften das Berliner Olympiastadion sein. Hier wird am 14. Juli des Jahres der neue Europameister gekürt, der Italien als Titelträger der EM 2021 beerbt. Bevor es so weit ist, müssen sich die Mannschaften allerdings erst einmal qualifizieren.

Diesbezüglich gibt es nur zwei Ausnahmen: Deutschland ist erstens als Gastgeber natürlich für die EM 2024 vorqualifiziert. Zweitens wurde Russland erst suspendiert und im September 2022 endgültig von der Qualifikation ausgeschlossen. Wir stellen dir hier die im Oktober 2022 ausgelosten Gruppen der EM-Qualifikation 2024 vor. Der Fokus liegt dabei auf den deutschsprachigen Mannschaften.

Die EM-Quali 2024 Gruppen

Ausgelost wurden insgesamt zehn Gruppen. Hierfür gab es sechs Töpfe. Nicht in allen Staffeln sind allerdings auch sechs Teams am Ball, sondern nur in den Gruppen H, I und J. In den sieben anderen Gruppen treten jeweils fünf Mannschaften an.

Wann die Teams ihre Matches absolvieren, findest du im EM 2024 Quali Spielplan. Diesen haben wir dir hier verlinkt.

Österreich startet in der Gruppe F

Österreich möchte sich zum dritten Mal in Folge für eine Europameisterschaft qualifizieren. Hierfür hat man einen echten Star als neuen Cheftrainer verpflichtet: Ralf Rangnick hat die ÖFB-Auswahl übernommen, der zuvor Manchester United und RB Leipzig betreute. Die Losgötter meinten es allerdings nicht sonderlich gut mit den Österreichern.

Die Gegner heißen Belgien, Schweden, Aserbaidschan und Estland. Die Löwen sind definitiv stärker als Rangnicks Team einzuschätzen. Möglicherweise gilt dies auch für Schweden, das zuletzt in der Nations League allerdings schwächelte und sogar in die Liga C abstieg. Die EM-Quali 2024 Quoten versprechen ein enges Rennen um den zweiten Platz.

Die Schweiz in der Gruppe I

So schlecht die Lose für die Österreicher waren, so gut waren sie für die Schweiz. Diese in der Gruppe I am Ball und muss sich hier mit Israel, Rumänien, dem Kosovo, Belarus und Andorra messen. Die Gefahr für die Nati besteht allerdings darin, die Aufgabe in dieser Staffel zu unterschätzen.

Zwar dürften Belarus und Andorra tatsächlich keine Gefahr darstellen. Mit Israel, Rumänien und dem Kosovo hat man aber drei Teams in der Gruppe, die einem an einem guten Tag durchaus weh tun können. Passiert dies zu oft, wird die vermeintlich leichte Aufgabe schnell zu einem Alptraum.

Deutschland muss nicht antreten und hat auf sein Gastrecht verzichtet

Es wurde oben bereits erwähnt: Deutschland ist als Gastgeber vorqualifiziert und muss entsprechend nicht antreten. Das DFB-Team hätte sich allerdings dafür entscheiden können, als Gast an der Qualifikation teilzunehmen. Frankreich tat dies beispielsweise vor der EM 2016. Deutschland wäre dann einer Fünfer-Gruppe beigetreten. Die Spiele des DFB-Teams wären nicht in die offizielle Wertung eingeflossen.

Die Verantwortlichen der deutschen Nationalmannschaft haben jedoch abgewunken: Man schätze die Flexibilität, die EM-Vorbereitung vollständig selbst planen und dabei gegen namhafte Gegner aus aller Welt spielen zu können, erklärte Manager Oliver Bierhoff. Deutschland wird so zwar auch am Ball sein, wenn die Termine für die Qualifikationsspiele anstehen. Dies geschieht allerdings vollständig außer Konkurrenz.

Nations League-Abschlusstabelle war Basis für die Auslosung

Für die Auslosung der Gruppen war die Abschlusstabelle der Nations League-Gruppenphase 2022 ausschlaggebend. Die besten zehn Teams wanderten in Topf 1, die zweitbesten zehn Mannschaften in den zweiten – und immer so weiter. Profitieren konnten von dieser Regelung Mannschaften wie Ungarn, die ihre Gruppe zwar nicht gewannen, aber auf dem zweiten Rang abschlossen, der für den ersten Topf reichte.

Einige Mannschaften fanden sich deshalb allerdings auch in Topf 2 wieder, die dies nicht gewohnt waren. Frankreich und England sind die namhaftesten Beispiele, die deshalb auch prominente Gegner haben, nämlich die Niederlande bzw. Italien.

Besondere Auflagen der Auslosung

Für die Auslosung gab es einige spezielle Auflagen. Die meisten davon sind altbekannt. Bestimmte Duelle verboten sich beispielsweise: Die Ukraine durfte z.B. nicht auf Belarus treffen. Spiele zwischen Serbien und dem Kosovo waren ausgeschlossen. Gleiches galt für Duelle zwischen Gibraltar und Spanien sowie Armenien und Aserbaidschan.

Aufgrund von klimatischen Bedingungen vor Ort durften aus der Liste von Belarus, Estland, Färöer, Island, Finnland, Lettland, Litauen sowie Norwegen nur maximal zwei Teams in einer Gruppe antreten. Die Teams, die in der Nations League 2022/23 in der Liga A den ersten Platz in den Gruppen machten, mussten zudem in Fünfer-Gruppen spielen, damit sich genügend Raum für sie im Terminkalender bietet, um das Nations League Final Four 2023 zu spielen.

Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe fahren zur EM

Was das reine Reglement der EM-Qualifikation angeht, so ist dieses unverändert im Vergleich mit dem letzten Mal. Alle Mannschaften spielen innerhalb einer Gruppe zweimal gegeneinander. Jedes Team hat dabei einmal Heimrecht. Wer am Ende auf den Plätzen 1 und 2 in der EM 2024 Quali Tabelle steht, hat die Qualifikation erfolgreich gemeistert und geht bei der EM an den Start.

3 Tickets werden über die Nations League-Playoffs vergeben

Eine Veränderung gibt es allerdings bei den EM Playoffs 2024. Da dieses Mal mit Deutschland ein Gastgeber vorqualifiziert ist, stehen nur drei Tickets für die entsprechenden Partien zur Verfügung. Diese gelten für die Ligen A, B und C. Die vier besten Mannschaften aus jeder Liga, die sich nicht regulär qualifizieren konnten, treten in den Playoffs an.

Kommen aus einer Liga nicht mehr vier Teams für die Playoffs infrage, füllt die Liga D auf. Vor allem aus der Liga A kann es gut sein, dass sich alle 15 (+ Deutschland) regulär qualifizieren – und deshalb hier sogar vier Teams spielen werden.