20 Jahre nach dem ersten WM-Titel hat die französische Nationalmannschaft den Titel bei der WM 2018 geholt. Für einen Franzosen war dieser Triumph sehr bitter, nämlich den ehemaligen UEFA-Präsidenten Michel Platini. „Eigentlich hätte ich diesen Pokal übergeben müssen. Das tat mir zu weh. Ich bin ins Bett gegangen“, sagte der 63-Jährige der Fachzeitung „L’Équipe“. Platini hat selbst 72 Spiele im Frankreich Trikot absolviert und ist seit einiger Zeit aufgrund von Korruptionsvorwürfen gesperrt.
Michel Platini est en Une du journal L'Équipe ce mercredi 29 août 2018.
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— L'ÉQUIPE (@lequipe) August 29, 2018
„Drei Trotteln wollten nicht“
Der ehemalige Spieler von Juventus Turin ist nach wie vor der Meinung, dass seine Kandidatur zur FIFA-Präsidentschaft boykottiert wurde. „150 Verbände wollten mich wählen, drei Trottel wollten das verhindern und die Trottel haben gewonnen.“ Zu Frankreichs zweitem WM-Triumph hat der einstige Weltstar gemischte Gefühle: „Ich habe die WM bei Weitem nicht wunderbar gefunden. Die Champions League steht qualitativ weit über einer WM. Frankreich hat den Titel gewonnen, weil das Team eine geschlossene Leistung in allen Mannschaftsteilen geboten hat. Andererseits redet man auch heute noch von unserem Halbfinale 1982 in Sevilla gegen Deutschland und dem wunderbaren Fußball, den wir gezeigt haben.“
Nations League ante portas
Für Frankreich geht es nun schon mit dem nächsten wichtigen Bewerb weiter und zwar mit der UEFA Nations League. Dort trifft der Weltmeister auf Deutschland und die Niederlande. Gleich am ersten Spieltag, am 6. September, treffen Frankreich und Deutschland in München aufeinander. Nicht mit dabei ist übrigens Außenverteidiger Jonas Hector.
Der Linksverteidiger führt als Grund die hohe Belastungssituation an, die aktuell herrscht. Beide Nationen haben übrigens schon im Vorfeld betont wie ernst die Nations League genommen wird. Schließlich ist die Abschlusstabelle die Grundlage für die Auslosung zur EM 2020 Qualifikation. Bereits drei Tage später trifft Frankreich dann noch auf die Niederlande, die sich nach der verpassten EM 2016 und WM 2018 natürlich wieder einmal für ein Turnier qualifizieren möchten.
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