Van Marwijk hat hohe WM-Ziele mit Australien

Der Niederländer Bert van Marwijk hat hohe Ziele für die Weltmeisterschaft 2018. Der Ex-Niederlande Coach, der erst vor wenigen Tagen als neuer australischer Nationaltrainer bestätigt wurde, will unbedingt die Gruppenphase überstehen. In der WM Gruppe C bekommt es Australien mit Frankreich, Peru und Dänemark zu tun. „Das Einzige, was zählt, ist, die erste Runde zu überstehen“, sagte der 65-Jährige bei seiner ersten Pressekonferenz als Trainer der „Socceroos“ in Sydney.

Top-Favorit Frankreich zum Auftakt

Gleich im ersten Spiel der WM Gruppenphase kommt es für Australien schon zu einer Art Vorentscheidung. In der Kazan Arena trifft man am 16. Juni auf die „Équipe tricolore“. Viel Zeit bleibt dem ehemaligen Trainer des Hamburger SV und Borussia Dortmund aber nicht. „Wir haben nicht so viel Zeit. Ich muss die Spieler in relativ kurzer Zeit kennenlernen. Das macht die Aufgabe härter.“Allerdings bezeichnete er seine neue Mannschaft als „körperlich stark“. Von 2015 bis 2017 war der 65-Jährige Übungsleiter in Saudi-Arabien und kennt daher die australische Auswahl bereits ein wenig. Erfolgshungrig ist der ehemalige Profi aber dennoch: „Ich bin ein realistischer Coach“, sagte er. „Ich mag kreativen Fußball. Ich mag es, den Ball zu haben. Aber ich mag es auch, zu gewinnen. Das ist das Wichtigste.“

Buchmacher sehen andere in der Favoritenrolle

Realistisch gesehen wird Australien bei der Endrunde in Russland nicht um den Titel mitspielen. Der Aufstieg in die K.o.-Phase ist der Mannschaft aber auf jedenfall zuzutrauen. Die WM 2018 Buchmacher sind der Meinung, dass sich Brasilien, Deutschland, Frankreich und Spanien den Titel ausmachen werden. Beim Wettanbieter Tipico liegt die Quote (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels) dafür, dass Australien sogar Gruppenerster wird bei 15.00. Frankreich hat als Favorit 1.3, Dänemark 4.7 und Peru 10.00. Für den Turniersieg gibt es gar die Quote 250.00. Bei der WM 2014 in Brasilien hatte Australien die wohl schwerste Gruppe mit Spanien, Chile und den Niederlanden erwischt. Am Ende musste man mit null Punkten die Heimreise antreten.