Während in Europa in den vergangenen Tagen erst die Spieltage zwei und drei der Qualifikation für die WM 2018 auf dem Programm standen, ist man in Südamerika schon deutlich weiter. Mit zehn von 18 Runden ist die Hälfte der Qualifikationspartien absolviert und in der Zehner-Gruppe, aus der die vier Erstplatzierten direkt das WM-Ticket lösen und deren Fünfter in interkontinentalen Play-offs gegen einen noch zu ermittelnden Vertreter Ozeaniens antritt, haben sich erste Konturen ergeben.
Mit Venezuela, das erst zwei Punkte auf dem Konto hat, ist ein Team schon zu gut wie ausgeschieden und auch für Bolivien sowie Peru mit jeweils acht Zählern sieht es nicht wirklich gut aus. Zwischen diesem Trio und Rang sieben klafft schon eine stattliche Lücke von sechs Punkten, doch davor geht es umso enger zu.
Sieben Teams eng beieinander
Mit Brasilien (21 Punkte) und Uruguay (20) haben sich vorne zwei Nationen auch schon etwas absetzen können, doch zwischen Ecuador auf Rang drei (17) und Chile (14) auf Platz sieben liegen lediglich drei Zähler. Dazwischen rangieren Kolumbien (17), Argentinien (16) und Paraguay (15), die sich allesamt keinen Negativlauf erlauben sollten, um den Sommer 2018 nicht als WM-Zuschauer verbringen zu müssen.
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Besonders in Argentinien geht die Angst vor dem Verpassen der WM um, die in den letzten Tagen besonders geschürt wurde. Denn nach einem enttäuschende 2:2 in Peru kassierte die Albiceleste im Heimspiel gegen Paraguay sogar eine 0:1-Pleite. Nachdem Derlis Gonzalez Paraguay schon in der 18. Minute in Führung geschossen hatte, war Argentinien zwar um den Ausgleich bemüht, agierte lange aber zu wenig zwingend und ließ in Person von Sergio Agüero, der mit einem schlecht geschossenen Handelfmeter an Paraguays Schlussmann Justo Villar scheiterte, kurz nach der Pause auch die ganz große Chance zum Ausgleich aus.
Hier gibts alle Infos zur WM 2018 Quali Südamerika
Schwere Aufgaben im November
Im November warten auf Argentinien nun in Brasilien und gegen Kolumbien zwei enorm wichtige Partien, in denen die Mannschaft von Trainer Edgardo Bauza zwingend punkten sollte. Dann ist aller Voraussicht nach Superstar Lionel Messi wieder dabei, der in Peru und gegen Paraguay verletzungsbedingt passen musste. Der Weltfußballer fungiert wieder einmal als Hoffnungsträger einer großen Fußballnation, für die das Verpassen der WM einer Katastrophe gleichkäme. Schließlich hegt man in Argentinien die große Hoffnung, dass der im Sommer 2018 31 Jahre alt werdende Messi seine Karriere dann mit einem Titel im Nationaltrikot krönen kann und das Warten auf den ersten Erfolg seit dem Gewinn der Copa America 1993 dann endlich ein Ende findet.