Nach dem souveränen 3:0-Sieg in Norwegen zum Auftakt der Qualifikation für die WM 2018 in Russland Anfang September stehen für die deutsche Nationalmannschaft in den nächsten beiden Wochen die Spieltage Nummer zwei und drei auf dem Programm, die schon vorentscheidende Bedeutung haben könnten.
Denn am 8. Oktober in Hamburg gegen Tschechien und drei Tage später in Hannover gegen Nordirland trifft die deutsche Elf nicht nur auf zwei EM-Teilnehmer, sondern auch auf die beiden wahrscheinlich stärksten Gruppengegner. Mit zwei Siegen wäre der Weltmeister dem Ticket nach Russland dann schon sehr nahe, zumal sich Tschechien und Nordirland zum Auftakt bei ihrem torlosen Remis im direkten Duell gegenseitig Punkte weggenommen haben.
Schürrle fehlt verletzt
Die beiden angepeilten und von der Öffentlichkeit letztlich auch erwarteten Heimsiege nimmt Bundestrainer Joachim Löw ohne große Überraschungen in seinem Kader in Angriff. Im Vergleich zu den Spielen Anfang September gegen Finnland (2:0) und in Norwegen kehren Ilkay Gündogan, Jerome Boateng und Mario Gomez nach überstandenen Verletzungen zurück. Ebenfalls wieder dabei sind die vor einem Monat unberücksichtigt gebliebenen Sebastian Rudy und Kevin Volland.
Dagegen gehören Jonathan Tah, Niklas Süle und Leroy Sané diesmal nur zum Kader der U21, während Emre Can und André Schürrle fehlen. Schürrle wäre indes im Normalfall dabei gewesen, muss aber wegen einer im Spiel gegen Real Madrid erlittenen Innenband-Dehnung im rechten Knie eine Zwangspause von zwei bis drei Wochen einlegen.
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Große Konkurrenz im Mittelfeldzentrum
Vergeblich auf einen Anruf des Bundestrainers haben unterdessen mit Gonzalo Castro und Lars Stindl zwei Akteure gewartet, die in den letzten Wochen und Monaten mit konstant guten Leistungen überzeugt haben und deren Nominierung von Fans und Experten gleichermaßen gefordert worden war. Doch weder der Dortmunder Castro noch Gladbachs Stindl gehören für die Partien gegen Tschechien und Nordirland zum deutschen Kader, was sicherlich auch der Tatsache geschuldet ist, dass die DFB-Elf auf deren Positionen im zentralen Mittelfeld schlichtweg herausragend besetzt ist.
Mit Gündogan, der nach langer Leidenszeit in seinen ersten Spielen für Manchester City einen starken Eindruck hinterlassen hat, Sami Khedira, Toni Kroos und Julian Weigl stehen alleine für die beiden eher defensiveren Positionen in der Mittelfeldzentrale vier Hochkaräter parat und offensiv bevorzugt Löw derzeit den Schalker Max Meyer als Alternative zum gesetzten Mesut Özil. Die Perspektiven für Castro und Stindl, die auch im Vergleich mit ihren Konkurrenten mit 29 und 28 Jahren keine ganz jungen Spieler mehr sind, könnten daher fraglos besser sein.
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